ASENBLUT - Von Worten und Taten
Mehr über Asenblut
- Genre:
- Pagan Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- MDD Records
- Release:
- 26.04.2013
- Was Angst ist
- Mehr als nur Worte
- Die Nibelungenmär
- Die letzte Schlacht der Fünften
- Nachtwache
- Ringfluch
- Tatenklang
- Vier Reiter
- Von eig'ner Hand
- Wahn & Chaos
- Lebenswandel
- The Last Battle Of The Filth (Bonus-Track)
Pagan-Dynamik pur!
Im Zusammenhang mit "Von Worten und Taten" lese ich häufiger Blackened Thrash Metal. Auch die Band selbst steckt sich in diese Sparte. Vielleicht haftet der Bezeichung Pagan ja inzwischen etwas Negatives an. Dennoch würde ich behaupten, dass das ASENBLUT auf seinem zweiten Album astreinen Pagan Metal von sich gibt, allerdings von der dynamischeren, noch stark im Black Metal verwurzelten Sorte.
Das heißt Flötengeträller, Humppa-Geschunkel und Keyboard-Kleister wird man hier nicht finden. Stattdessen galoppiert der Rhythmus mit mächtig Tempo, die Gitarren duellieren sich in sägender Weise, die Konstrukte bauen auf Energie und Geradlinigkeit und gesanglich wird das Ganze durch Growls und Screams forciert. Bei all seiner Dynamik und Wuchtigkeit hat das ASENBLUT immer wieder Melodielinien auf Lager, die sich auch schon mal für länger in den Gehörgängen einnisten können. Die Jungs haben gute Songwritingideen, wenngleich sich bei zwölf Tracks dann aber gelegentlich auch ein leichter schon-mal-gehört-Effekt einstellt. Das kann aber in der sehr energiereichen Ausrichtung der Musik begründet liegen.
Als Anspieltipps würde ich 'Die letzte Schlacht der Fünften', 'Von eig'ner Hand', 'Wahn & Chaos', 'Lebenswandel' und 'Vier Reiter' heranziehen. Bei einem durchweg sehr soliden Kompositionsstandard gibt es aber eigentlich keine allzu großen qualitativen Unterschiede zwischen den einzelnen Stücken. Da liegen individuelle Favoriten eher an persönlichen Vorlieben. Handwerklich machen alle Musiker einen guten Job, um ihre energievolle Mucke gekonnt in Szene zu setzen. Besondere Akzente setzt dabei das variantenreiche Gitarrenspiel.
"Von Worten und Taten" sollte bei allen Heiden-Fans gut ankommen, die den Sound in erster Linie kraftvoll und kompromisslos mögen. Als annähernde Vergleiche kann man ANDRAS, RIGER, OBSCURITY oder GALDR nennen, aber im Endeffekt belegen die Herren und ihre Dynamik fast eine eigene kleine Nische im Pagan-Sektor. Das zeichnet sie und ihren Sound aus.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Steve Muench