ASHCLOUD - Kingdom Of The Damned
Mehr über Ashcloud
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Xtreem Music
- Release:
- 16.06.2017
- Among The Grotesque
- Kingdom Of The Damned
- Suspended In Death
- Dansa Pa Krossade Skellar
- The Serpent King
- Under Dödens Vingar Pt. 4
- The Seven Trumpets Of Hell
- A Breath Of Decay
- When Empires Are No More
- Megiddo
Zwei Männer auf der Überholspur.
Jonny Pettersson hat offenbar die Schnauze voll. Jahrelang hat er mehr oder weniger hilflos warten müssen, bis er endlich eine gescheite Band um sich scharen konnte, denn an Ideen mangelte es dem schwedischen Gitarristen zu keiner Zeit. Als er sich schon damit abgefunden hatte, dass er sein Material irgendwann nur noch mit Sessionmusikern umsetzen konnte, entdeckte er den britischen Todesblei-Fanatiker Gareth Nash, den Pettersson umgehend zum Frontmann kürte. 2013 wurde das erste Demo eingespielt, und anschließend ging bei ASHCLOUD alles verdammt fix. "Kingdom Of The Damned" ist bereits der dritte Longplayer im dritten Jahr, und es macht nicht den Eindruck, als müsste sich der Bandgründer noch einmal zusätzlich motivieren, Stoff zusammenzukratzen. Nach einer kaum auszuhaltenden Ebbe folgt nun die Flut - und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Denn auf dem neuen Album steigert sich das schwedisch-britische Duo in einen wahren Geschwindigkeitsrausch, der die Old-School-Attitüde von ENTOMBED, GRAVE und UNLEASHED aufgreift, bisweilen aber auch ein paar melodische Fragmente zulässt, wie man sie von Acts wie GOD DETHRONED kennt. Zwar komponiert Pettersson keine reinen Hymnen, doch speziell die Songs in der zweiten Albumhälfte können sich auf einige gradlinige Hooks verlassen, die dem Bandsound allgemein eine nachvollziehbare, prägnante Signatur verpassen. Vorab benötigt ASHCLOUD ein wwenig Zeit, um den Motor auf Hochtouren zu bringen, weil vor allem Songs wie 'The Serpent King' oder das Titelstück ziemlich unkontrolliert lospoltern und den Hörer geradezu überrumpeln. Und auch 'Under Dödens Vingar Pt. 4' ist derart rau belassen, dass man ich noch einmal daran erinnern muss, dass ASHCLOUD derzeit noch Teil des tiefsten Undergrounds ist - noch, wohlgemerkt.
Denn mit den meisten Kompositionen von "Kingdom Of The Damned" erreichen die beiden Herrschaften das Niveau ihrer eigenen Helden. Und da Nash und Pettersson vor Energie nur so strotzen, wäre es eine feine Sache, wenn sie ihre kleine Band bald an allen Possitionen besetzen würden, damit räudige Attacken wie 'When Empires Are No More' und 'The Seven Trumpets Of Hell' der Hörerschaft bald schon von der Bühne aus entgegengeschleudert werden. Beim Party.San Open Air wäre das Material von ASHCLOUD nämlich sicherlich ein Stimmungsgarant!
Anspieltipps: The Seven Trumpets Of Hell, Suspended In Death
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes