ASHES OF ARES - Ashes Of Ares
Mehr über Ashes Of Ares
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nuclear Blast (Warner)
- Release:
- 06.09.2013
- The Messenger
- Move the Chains
- On Warrior's Wings
- Punishment
- This is My Hell
- Dead Man's Plight
- Chalice of Man
- The Answer
- What I Am
- The One Eyed King
Phönix aus der Asche
Als die neue Band Matt Barlows beim diesjährigen Rock Hard Festival ihre Feuertaufe hatte, gab es nicht wenige kritische Geister. Auch mich konnte ASHES OF ARES nicht auf Anhieb überzeugen, aber ein Festivalauftritt reicht für einen wirklich fundierten Eindruck auch einfach nicht. Jetzt steht das Debüt der Band in den Startlöchern und man kann sich in aller Ruhe von der Güte von "Ashes Of Ares" überzeugen.
Ein Blick auf die Besetzung macht deutlich, was man hier wohl musikalisch erwarten kann. Mit Matt Barlow und Freddie Vidales haben wir zwei Ex-Mitglieder von ICED EARTH am Start, Drummer Van Williams kennt man von seiner früheren Band NEVERMORE. Technisch versierter und mit dem Faustfaktor geborener Heavy Metal ist hier Programm. Bewusst oder unbewusst, natürlich haben hier die früheren Bands deutliche Spuren hinterlassen. Das stört absolut nicht, denn ich finde es im Zweifelsfall immer besser, wenn man die Handschrift eines Musikers bei verschiedenen Bands erkennt und man es nicht mit einem blassen Chamäleon zu tun hat.
Auch wenn Matt und Freddie bei ICED EARTH nicht so viel Beitrag zum Songwriting leisten konnten, ist man bei ASHES OF ARES ziemlich eng am Sound des Schaffer'schen Besetzungskarussells. 'On Warrior's Wings' ist beispielsweise eine Nummer, die besagter Band hervorragend zu Gesicht stehen würde. Aber wir bleiben lieber bei ASHES OF ARES, denn hier wird keineswegs abgekupfert. Die Songs haben schon ihren eigenen Charakter, das steht außer Frage. Sie brauchen lediglich ein bisschen länger für den wichtigen "Klick", aber er kommt. Bei 'Move The Chains' kam er ziemlich fix, dafür sorgt das starke Power/Thrash-Riffing, 'This Is My Hell' hat bei mir etwas länger gedauert.
Nichtsdestotrotz bekommt man hier ganz genau das, was man von diesen drei Musikern erwarten würde. Matt Barlow ist immer noch in Form und drückt jedem Song mit seinen charakteristischen Gesangslinien einen Stempel auf. "Ashes Of Ares" transportiert die brutalen Momente ebenso gut wie die epischen Parts, die man auf dieser Platte zuhauf findet. Ein Nackenbrecher vor dem Herrn!
Anspieltipps: Chalice Of Man, Move The Chains, What I Am
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Nils Macher