ASHES OF ARES - Well Of Souls
Mehr über Ashes Of Ares
- Genre:
- Progressive Power Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Gordeon Music
- Release:
- 09.11.2018
- Consuming The Mana
- The Alien
- Unworthy
- Soul Searcher
- Sun Dragon
- Trascending
- Let All Despair
- In The Darkness
- Spirit Of Man
- Time Traveler
- The God Of War
- You Know My Name
Keine Vergleiche angebracht!
Einen Fehler darf man im Vorfeld zum neuen ASHES OF ARES-Werk nicht machen: Man sollte es zu keinem Zeitpunkt mit ICED EARTH vergleichen. Natürlich liegen die Parallelen in Anbetracht der Historie von Matt Barlow und Freddie Vidales klar auf der Hand, doch wie schon beim selbstbetitelten Debüt muss man auch "Well Of Souls" gänzlich für sich und vorurteilsfrei entgegenblicken. Denn dann – und zwar nur dann – ist das ASHES OF ARES-Zweitwerk ein durch und durch ordentliches bis sogar gutes Power-Metal-Album mit leichten Thrash-Tendenzen und nicht zu übersehenden, progressiven Elementen.
Speziell Letztgenanntes führt allerdings auch dazu, dass viele Songs etwas unnötig ausufern und wesentlich besser, knackiger und direkter hätten auf den Punkt gebracht werden können. Trotzdem: Wer "Ashes Of Ares" vor fünf Jahren mochte, wird auch seine Freude an "Well Of Souls" haben. Die typischen Barlow'schen Vocals verleihen dem Ganzen einen sehr nostalgischen, bekannten Touch, der Sound ist druckvoll und bei näherem Hinhören gibt es mit 'The Alien', 'Unworthy' und 'Time Traveler' sogar vereinzelnd Hits auf dem guten Stück zu bestaunen.
Mal wird es episch, was vor allem am 'Consuming The Mana'-Intro liegt, mal energisch und druckvoll wie 'Sun Dragon', mal emotional und balladesk dank 'Soul Searcher' und 'Let All Despair' – die Facetten auf "Well Of Souls" wie auch bei ASHES OF ARES im Allgemeinen sind angenehm vielseitig, auch wenn, wie schon angedeutet, an einigen Ecken und Enden der letzte Schliff vermisst werden kann. Ich gebe es gerne zu – auch ich habe das Debüt mit alten ICED EARTH-Schinken verglichen, sodass ich anfangs durchaus enttäuscht war. Doch mit etwas Abstand – und so wird es bei "Well Of Souls" nicht anders sein – entwickelt ASHES OF ARES durchaus einige Songperlen, die sehr viel Potential haben.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp