ASPERNAMENTUM - Primal Judgement Manifesto
Mehr über Aspernamentum
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Soulseller Records
- Release:
- 17.05.2024
- Epiphanies Of The Night's Light
- To Pledge Allegiance To The Void Beyond
- Vessel Of Enlightenment (Black Flame Manifestation)
- Of Condemnation, Death And The Holy Ghost
Anständige EP, der es an echten Akzenten jedoch fehlt.
Einer Band zu attestieren, einen guten Job gemacht zu haben, ohne dabei wirklich viel Bewegendes erleben zu können, ist eine ziemlich ambivalente Geschichte, die auf das neue Werk von ASPERNAMENTUM relativ gut zutrifft. Die aktuelle EP bietet unauffälligen Black Metal mit einer Fülle von melodischen Einsprengseln, schafft es aber nur sehr selten, wirklich besondere Momente zu kreieren, die sich ein wenig heftiger einfräsen, so dass man zu einem eben solchen Fazit kommen muss. Gut gemacht heißt nämlich nicht zwingend auch, dass der Nachhall wirklich längerfristig gegeben ist.
Und so kommt es, dass man sicherlich die raue Attitüde der Band schätzen lernt, die epischen Fragmente in einem Song wie 'Vessel Of Enlightenment (Black Flame Manifestation)' mit Beifall bedenkt und überhaupt auch nur Positives über die Performance von ASPERNAMENTUM berichten kann, die vier neuen Stücke aber letztlich nicht den Kick geben, den es braucht, um in dieser Szene nicht nur ein klares Statement, sondern vor allem auch einen Akzent mit Ausrufezeichen setzen zu können. An Nummern wie 'Epiphanies Of The Night's Light' oder dem stimmungsvollen 'Of Condemnation, Death And The Holy Ghost' gibt es absolut nichts auszusetzen, weil die Truppe souverän, aber eben auch routiniert ihren Stiefel herunterzockt und sich in den Arrangements auch um Abwechslung bemüht, aber das entscheidende Etwas, diese besondere Gabe, echte Aha-Momente zu erzeugen, die ist auf "Primal Judgement Manifesto" nicht so stark ausgeprägt und verschwimmt letzten Endes mit der klaren Konformität zum üblichen Genre-Standard.
Man macht sicherlich nichts verkehrt, wenn man dieser EP den Zuschlag gibt und bekommt über 25 Minuten wirklich anständige Black-Metal-Unterhaltung - aber, und das ist eben der Punkt, auch nicht mehr!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes