ASPHYX - The Rack
Mehr über Asphyx
- Genre:
- Death Metal
- The Quest Of Absurdity
- Vermin
- Diabolical Existence
- Evocation
- Wasteland Of Terror
- The Sickening Dwell
- Ode To A Nameless Grave
- Pages In Blood
- The Rack
[Klassiker]
Und wieder mal ein Album aus der beliebten Reihe "Onkel Rainer faselt über seine Alltime Top Ten des europäischen Death Metal". Neben all den hauptsächlich schwedischen Scheiben, von denen Euer ergebener Rezensent in den letzten Tagen ja bereits einige vorgestellt hat, kann, nein muß man auch das Debut des holländischen Trios ASPHYX zu den Glanzstunden des kontinentaleuropäischen Todesblei-Schaffens rechnen.
Begründen lässt sich diese meine Behauptung wie folgt:
Erstens war das Songwriting der Band mit mal doomig kriechenden, mal ohne Rücksicht auf Verluste vorwärts stürmenden Songs und dem stetigen Wechsel zwischen eben diesen martyrienartig langsamen und fast unvermittelt losbrechenden Frontalattacke-Tempi absolut revolutionär und funktionierte vor allem gar prächtig.
Zweitens war und ist Eric Daniels´ mal schwerstriffender, mal mollschwelgendsolierender Brachial-Gitarrensound, insbesondere in Verbindung mit dem spartanischen, aber effektiven Simpel-Drumming und dem krachend-grellen Sound praktisch einzigartig.
Und drittens gab es da noch das niederländische Death Metal-Aushängeschild Martin van Drunen; dessen hysterisches Folterkammergekreisch ist auch nach heutigen Standards noch bemerkenswert. Zum Zeitpunkt des Erscheines der Platte aber, anno 1991, war das AbgestochenesSchweinGeröchel des Bassisten und "Sängers" absolut konkurrenzlos und durchaus dazu angetan, bei weniger hart gesottenen Metallern -und ich übertreibe hier nicht- wahre Fluchtreflexe auszulösen.
Mit unsterblichen Hmynen wie beispielsweise dem Uptempo-Granate "Vermin" und dem SoundtrackZumUntergang-Instrumental "Ode To A Nameless Grave", dem mal im Tschingdarassabumm-Stil dahingaloppierenden, mal im Midtempo lavaströmenden "Pages In Blood" oder dem Alles zersetzenden, neunminütigen Titelsong katapulierten sich ASPHYX aus dem Stand in den Death Metal-Olymp. Selbstverständlich sollten auch die teilweise deutlich schnelleren Nachfolgewerke trotz diverser Besetzungswechsel zum Pflichtprogramm jedes ambitonierten Todesbleifanatikers gehören, "The Rack" allerdings blutet, eitert und quält radikaler, hemmungsloser und vor allem fieser als der Rest.
Anspieltips: Ode To A Nameless Grave; Pages In Blood; The Rack
- Redakteur:
- Rainer Raithel