ASSACRENTIS - Put Them To Fire And Sword
Mehr über Assacrentis
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 20.02.2013
- Sacrificial Rites
- Reign Of Apocalypse
- Banished Forever
- Witches Lair
- The Secrets From The Past
- Dark Madness
- Infernal Uruk Hai
- Iconoclasm
- Day Of Chaos
- The Land Of Winter Without Sun
- The Half Moon
Viel Black Metal, wenig Eigenständigkeit.
Das Frankreich in den letzten Jahren eine ganze Reihe eigenständiger, streitbarer und international beachteter Black-Metal-Bands hervorgebracht hat, sollte sich ja herumgesprochen haben. Dass ASSACRENTIS nicht unbedingt dazugehört, möchte ich in diesem Review berichten. Denn "Put Them To Fire And Sword" ist zwar beileibe kein schlechtes Album geworden, bleibt letztendlich jedoch zu brav und konventionell, um mit der heimischen Konkurrenz mithalten zu können.
Geboten wird gut produzierter und kompetent gespielter, leicht epischer Black Metal, mit dezentem Keyboard-Einsatz und zahlreichen melodischen Gitarrenleads. Das Tempo ist durchweg hoch und zum unerbittlichen Sperrfeuer des Schlagzeugs werden typische Black-Metal-Melodien von den Rhythmusgitarren gespielt, gelegentlich erhebt sich darüber eine Leadgitarre, und orchestrale Keyboards sorgen für einige Bombast-Tupfer hier und da. Auch der Gesang ist ordentlich, aggressiv und kraftvoll, jedoch ohne allzu große Variationen. Er passt damit sehr gut zum gesamten Album, dem man die gleichen Eigenschaften zuschreiben kann. Dementsprechend ist es auch schwer, einzelne Stücke herauszuheben, es gibt schlichtweg keine wirklichen Highlights auf "Put Them To Fire And Sword".
Das Album ist eine gelungene Demonstration für melodisch-symphonischen Black Metal der Neunziger und schafft es auch, die Durchschnittlichkeit auf recht hohem Niveau zu zeigen, die diesen Stil bereits damals ausmachte. Ach ja, einen Song mit Tolkien-Referenzen gibt es natürlich auch, 'Infernal Uruk Hai' trägt der Faszination der schwarzmetallischen Zunft für das Werk des überzeugten Katholiken Rechnung und schlägt sich im Vergleich zu anderen Liedern ähnlichen Inhalts durchaus beachtlich. Zum Abschluss gibt es mit 'Half Moon' noch ein kurzes Stück mit Akustikgitarre, Chor und folkigem Einschlag, das der Band durchaus gut zu Gesicht steht, aber den Gesamteindruck nicht mehr groß ändert.
Somit sollte auch klar sein, für wen dieses Album interessant ist, nämlich Fans des 90er Black Metals, die sich alles aus dem Gebiet zulegen, das mindestens gutklassig ist. "Put Them to Fire And Sword" ist mehr als nur gutklassig, es ist durchweg gut, nur fehlen eben eine eigene Handschrift der Band und echte Höhepunkte. Wen das nicht stört, der wird hier sicher glücklich.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Raphael Päbst