ASSASSIN - Combat Cathedral
Mehr über Assassin
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- SPV
- Release:
- 20.05.2016
- Back From The Dead
- Frozen Before Impact
- Undying Mortality
- Servant Of Fear
- Slave Of Time
- Whoremonger
- Cross The Line
- What Doesn't Kill Me Makes Me Stronger
- Ambush
- Word
- Sanity From The Insane
- Red Alert
Back From The Dead
Das wurde aber auch Zeit. Nach einer abermals viel zu langen Wartefrist von knapp fünf Jahren kehrt die Truppe um ex-SODOM-Klampfer Hoffmann zurück und beschert uns mit "Combat Cathedral" ein richtig geiles Album. ASSASSIN kommt mit dem aktuellen Streich nach mehr als 17 Jahren Bandhistorie zwar erst auf fünf vollwertige Alben, doch sämtliche Kost, die uns die Düsseldorfer in den 1980ern und nach ihrer Reunion 2002 vor den Latz knallten, waren qualitativ hochwertig und sorgten im Thrash Metal für Furore.
Bereits der Opener 'Back From The Dead' macht unmissverständlich deutlich, wohin die Reise ASSASSINs geht: Es wird laut, es wird schnell, es wird wütend und aggressiv. Mit Ingo Bajonczak wurde ein Mann ans Mikrophon gesetzt, der die musikalische Wucht mit seiner Stimme bestens zur Geltung bringt. Dank der sehr guten und deftigen Produktion und dem Balanceakt zwischen speedigem Thrash Metal und thrashigem Speed Metal gelingen der Band einige richtig schmucke Stücke. Diese wären 'Undying Mortality' samt superbem Riffing, die Dampframme 'Whoremonger' und vor allem 'What Doesn’t Kill Me Makes Me Stronger', die neben besagtem Opener die Message ASSASSINs perfekt auf den Punkt bringen und auch nach dem fünften, sechsten Durchgang vor Energie und Tatendrang nur so strotzen.
Zwar können die Rheinländer dieses immense Tempo und die entsprechende Qualität nicht gänzlich über die Zeit retten, denn mit 12 Stücken ist ein Album dieses Kalibers schon mehr als gut bestückt. Trotzdem haut uns ASSASSIN auch hinten heraus noch die eine oder andere Dampframme raus, die sich rasend durch Mark und Herz bewegt. "Combat Cathedral" ist daher ein äußerst stimmiges, homogenes und stellenweise sogar in noch brutalere Richtungen guckendes Album geworden, das vor Elan nur so strotzt. Ob es letztendlich am Gonella-Ersatz oder an der Wartezeit liegt, weiß ich nicht. Fest steht jedoch, dass das alte Genre-Urgestein noch eine Menge auf dem Kasten hat.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp