ASSORTED NAILS - Untrue Death Metal
Mehr über Assorted Nails
- Genre:
- Untrue Death Metal
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 27.07.2006
- No Fear Of Death
- What Lies Beyond
- Consumer Corpse
- The Life And Death Of Adrian Cumberdale
- Nuclear Annihilation
- False Gods
- You Deserve It
- One Minute Nightmare
- The Sound Of Violence
Neulich erst in Freiburg auf einem ihrer Gigs gewesen und ihr erstes Demo "Banging In The Nails" samt enthaltenem Nagel gekauft, bekomme ich schon ihr zweites Demo "Untrue Death Metal" in den Briefkasten geschmissen.
Die Jungs von ASSORTED NAILS, welche ihren Stil gleich dem zweiten Demo als "Untrue Death Mtal" bezeichnen, genießen in Freiburg und Umgebung schon einen beachtlichen Bekanntheitsgrad und sind ein wahrer Publikumsmagnet. Vor allem bei ihren Auftritten beweisen sie Humor, Spielfreude und Professionalität. Ob sie fähig sind, die Qualität ihrer Gigs auf eine kleine, flache Scheibe zu bannen, zeigt sich in den nächsten Zeilen.
An sich ist die Scheibe, welche in kompletter Eigenregie entstand, durchgehend im Mid-Tempo-Bereich gehalten und besticht vor allem durch das tiefe Riffing, was zusätzlich noch von einem hübsch brummenden Bass unterstützt wird. Das Ganze wird dabei von dunkel wummernden Doublebass-Drums untermalt. Stimmlich gesehen herrscht ein durchgängig grollendes Growling vor, welches ab und an von einem fiesen Keifen abgelöst wird. Die Growls erinnern ein wenig an PANZERCHRIST.
Die Songs selbst weisen ein sehr unterschiedliches Klanggewand auf und wechseln zwischen sägenden Leadgitarren-Parts, spontanen Breaks, Thrash-Riffing und bangbaren Material ab. Blastbeats fehlen leider größtenteils oder sind einfach so dezent gehalten, dass man sie gar nicht richtig genießen kann. Sie gehen irgendwie im Gesamtsound unter. Gerade für mich als Knüppel-Fanatiker ist das eine traurige Angelegenheit. Jeder Song einzeln betrachtet ist zwar sehr abwechslungsreich, hebt sich aber nicht wirklich von den anderen Songs ab. Wirklich auffallen tut nur 'False Gods' aufgrund des witzigen Intros.
"Untrue Death Metal" hat sich von der Produktion her im Vergleich zu "Banging In The Nails" etwas verbessert und ist genau wie sein Vorgänger eine solide Scheibe, die sich nicht zu verstecken braucht. Potential ist definitiv noch vorhanden, aber die Band wird es schwer haben, mit den Größen der Szene mitzumischen. Aber so wie mir die Jungs vorkommen, wollen sie das gar nicht. Ihr Zuhause sind die kleineren Bühnen, wo man noch richtig Spaß mit den Fans haben kann. Bei ihrer CD dürfen jene Fans auch gerne zugreifen. Nur die breite Masse findet hier keine essentiell wichtige Scheibe für die Sammlung.
Anspieltipps: False Gods, Consumer Corpse, One Minute Nightmare
- Redakteur:
- Sebastian Schneider