ASSTRONAUTS - With The Happiness Of A Drowning Swimmer
Mehr über Asstronauts
- Genre:
- Rock'n'Roll
- Label:
- Dambuster Records / Cargo
- Release:
- 15.12.2006
- Boring City
- Fifty Minutes
- Bombdrop
- No Fashion Just Music
- Never Ever
- Paradise
- Pocket Rocket
- Empty
- Italian Stallion
- Shoot Shoot
- Six Pack
Aha, ein kurzer Blick auf Bandname, Albumtitel und von mir aus auch noch auf die Namen der Protagonisten - Tom Asstronaut, Dirty Sancho, Tommy Gun und Cioffi Bajo Boy - und der Homepage - www.rotzrock.com - genügt, damit die Marschroute klar ist. Und so isses auch: One, two three, four, let's rock!
Schweiß, Spaß und mit jeder Menge Power im Arsch vorgetragener Rock 'n' Roll werden hier vereint. Also nix, was man nicht schon zig mal gehört hat. Und doch mit genügend Pep und Frische vorgetragen, um deutlich positivere Emotionen mit dem Hören dieses Albums zu verbinden, als das Gefühl des Ertrinkens, um mal an den Albumtitel anzulehnen. Dabei steht der Titel "With The Happiness Of A Drowning Swimmer" durchaus in der Tradition von solch ausgeklügelten Phrasierungen wie "Soaring With Eagles At Night To Rise With The Pigs In The Morning" oder "People Like People Like People Like Us", deren Urheber GLUECIFER bzw. BACKYARD BABIES ja auch stilistisch durchaus Pate gestanden haben könnten, wenn man nicht stattdessen Eightees-Rockbands als Haupteinfluss angeben würde. Fest steht auf jeden Fall, dass es flotten Rock'n'Roll auf die Lauscher gibt. Auch eingängige Gesangsmelodien kommen bei dem Ganzen nicht zu kurz, wodurch zudem leicht am Punk Rock gekratzt wird.
Dann kommen wir mal zu den Kritikpunkten: Zunächst einmal fehlen mir beim hier vorliegenden Werk ein paar Ecken und Kanten - ein bisschen "räudiger" produziert, um noch energiegeladener und eben kantiger rüberzukommen, hätte man die ganze Sache doch gehörig aufpolieren können. An einigen (oder vielmehr recht vielen) Stellen sind mir auch die Vocals nicht durchschlagkräftig genug.
An den Songs an sich gibt es hingegen eigentlich nichts zu bemängeln - flott, gradlinig und doch wunderbar griffig bohren sie sich ins Hirn. Es gibt dabei auch nicht ununterbrochen auf die Zwölf, stattdessen wird auch Raum für Songstrukturen gelassen, die sehr angenehm reinlaufen. Auf der anderen Seite sind die elf Songs, welche die ASSTRONAUTS hier auf den Hörer loslassen, aber sicherlich auch genug, da von der eingeschlagenen Marschroute so gut wie gar nicht abgewichen wird. Langeweile wird beim Hören von "With The Happiness Of A Drowning Swimmer" trotzdem nicht aufkommen. Dazu vermittelt die Platte einfach eine viel zu peppige und gleichzeitig entspannte (nicht entspannende!) Portion Rock 'n' Roll.
Exemplarisch könnt ihr euch davon bei den Songs 'Boring City', 'Never Ever' und 'Shoot Shoot' überzeugen.
- Redakteur:
- Stephan Voigtländer