ASTORYAS - Darkness
Mehr über Astoryas
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 13.12.2010
- When Shadows Fall
- Darkness
- Revolution
- Kingdom
- Running Out Of Time
- Bloodlust
- Killing Spree
- Source Of Power
- M.I.L.F.
- Nevermore
<p class="MsoNormal">New Wave Of British Ludwigsburger Metal.</p>
Irgendwo in Großbritannien schnappten sich Ende der Siebzigerjahre vier unerschrockene, junge Herren ihre hämmernden und stählernen Instrumente und spielten einige Jahre später einen waschechte Meilenstein der guten, alten Schule ein.
Zugegeben, die Herkunft, sowie die Jahresangaben sind hier völlig aus der Luft gegriffen, kommen bei der aus Ludwigsburg stammenden Combo ASTORYAS jedoch nicht von Ungefähr: Mit ihrem nunmehr zweiten Longplayer "Darkness" schaffen sie eine stark Oldschool-lastige Atmosphäre, wie sie beispielsweise JUDAS PRIEST vor rund 30 Jahren aus dem Erdboden hievten. Dabei demonstrieren nicht nur die recht hohen Vocals von Frontröhre Thomas Echsel eine nicht zu ignorierende Parallele zu jenen NWOBHM-Veteranen: Das Zusammenspiel Echsels mit Patrick Lang lässt Verknüpfungen zum "Hell Bent For Leather"-Albums von 1987 durchaus zu.
Darüber hinaus wird auch die nötige Variabilität durch eine Verknüpfung von schnellen Up-Tempo- und rhythmisch-stampfenden Parts nicht außer Acht gelassen, was der Titeltrack eindrucksvoll beweist. Zudem bietet 'Revolution' ein treibendes, eingängiges Tempo und einen - wie ich finde - mehr als geglückten Refrain. Aber ASTORYAS ließen auch deutschen Power-Metal in ihre Musik einfließen, was man speziell bei 'Running Out Of Time', 'Nevermore' und dem knackigen Ohrwurm 'M.I.L.F.' hören kann. Zwischen gutem, altem Hard-Rock und britischem, sowie europäischem Heavy-Metal ist hier jegliche Sparte vertreten, ohne dabei in Kitsch und Übertreibungen auszuarten.
Somit ist es wahrlich kein Wunder, dass die 2002 gegründete Truppe bereits kleine Achtungserfolge wie beispielsweise Vorprogrammslots der "Wacken Road Show 2004" oder anderer bekannten Größen wie CREMATORY, verbuchen konnten. Auch wenn das hiesige, britische Metal-Rad nicht neu erfunden wurde und werden kann, sowie in Punkto Produktion und Innovation sicherlich einige Schippen hätten draufgelegt werden können: "Darkness" macht doch viel Spaß und lässt die südwestdeutsche Flagge weiter wehen. Den Jungs merkt man deutlich ihre Spielfreude an, auch wenn einige Songs wie beispielsweise 'Killing Spree' selbst nach zehn Versuchen nicht zünden mag. Unterm Strich kann man jedoch ein durchaus gelungenes Zweitwerk verbuchen, egal ob man nun aus England oder dem beschaulichen Ludwigsburg stammt.
Anspieltipps: Darkness, Running Out Of Time, M.I.L.F.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp