ASTRAL DOORS - Notes From The Shadows
Mehr über Astral Doors
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Metalville
- Release:
- 29.08.2014
- The Last Temptation Of Christ
- Disciples Of The Dragon Lord
- Wailing Wall
- Shadowchaser
- Die Alone
- Hoodoo Ceremony
- Southern Conjuraton
- Walker The Stalker
- Desert Nights
- In The Name Of Rock
- Confessions
Der siebte Streich!
Es wird den Schweden ja immer vorgeworfen, dass sie zu sehr den alten Recken nacheifern würden: RAINBOW oder DIO. Aber in einer Hinsicht stimmt das: Es dauert glücklicherweise nicht immer Ewigkeiten, bis ein neues Album erscheint. Das war nämlich früher nicht so. Da kam nahezu jedes Jahr ein neues Album. Ich bin daher froh, dass zumindest in dieser Hinsicht der Vergleich kaum hinkt, denn dies ist Album Nummer sieben in zwölf Jahren. Und da keines der Alben auch nur ansatzweise schwach ist, sage ich mal: Hut ab!
Denn auch "Notes From The Shadows" wird wieder jeden Fan der Schweden und der genannten Bands begeistern. Klassische Arrangements mit einer Gitarre und einem fetten Keyboard, große Gesten und Melodien und die starke Stimme von Patrik Johansson, der sich jetzt NPJ nennt. Midlife-Crisis, oder was? Die Band braucht keine zusätzliche Coolness, die rockt nämlich mit unglaublicher Zuverlässigkeit seit über einem Jahrzehnt auf einem Niveau, dass selbst die oben genannten Vorbilder nicht zustande gebracht haben!
Im Vergleich zu den vorherigen Alben hat sich natürlich kaum etwas verändert. ASTRAL DOORS weicht nicht vom eingeschlagenen Weg ab, sodass Freunde der Skandinavier sofort zuschlagen können. Neues Futter auf altem Niveau. Das größte Lob, das man der Band machen kann. Aber im Detail würde ich die Scheibe im Mittelfeld der Diskographie einordnen. Grund dafür sind die beiden weit hinten platzierten Songs 'Desert Night' und 'In The Name Of Rock', die ich nur gut finde, die aber ein wenig gegenüber dem Anfang der Scheibe abfallen, wo das schnelle 'Last Temptation Of Christ', der Mitgröler 'Disciples Of The Dragon Lord' und die 'Man On The Silver Mountain'-Hommage 'Shadowchaser' gleich mal die Messlatte ganz hoch legen. Die Geister mögen sich an dem besonders bombastischen und mit einem Kitsch-Chor unterlegten 'Die Alone' scheiden, aber da dies das Meiste ist, was es an Neuerungen zu hören gibt, bleibt als Fazit zu sagen, dass es ASTRAL DOORS wieder gelungen ist, ein bemerkenswertes Album abzuliefern, bei dem klassischer Ansatz, warmer Sound und die große Stimme einfach zu einem Genuss verschmelzen.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Frank Jaeger