ASTRAL TRAVELLERS - Astral Travellers
Mehr über Astral Travellers
- Genre:
- Progressive Rock/Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Gather Around
- Higher
- Whole Damnation
- As She Goes Down
- Dance Of Death
Ein Prog-Schmankerl aus den Niederlanden, das Inspirationen aus den letzten knapp 40 Jahren Musikgeschichte enthält.
Überaus professionell wirkt nicht nur die Aufmachung dieser Eigenproduktion, sondern auch die optische Erscheinung des Begleitschreibens. Die niederländische Formation ASTRAL TRAVELLERS, die ihren Ursprung bereits vor mehr als zehn Jahren hatte, als mehrere der involvierten Musiker unter dem Banner LOWER LIFEFORMS gemeinsam aufgeigten, macht von Beginn an den Eindruck, sich voll und ganz der Musik zu widmen, jedoch einzig und allein aus Liebe zu dieser.
In den späteren Jahren des gemeinsamen Aufgeigens wurde aus LOWER LIFEFORMS schließlich OKER, ein vom Art Rock/Symphonic Rock der 70er Jahre inspiriertes Unterfangen, aus dem in weiterer Folge das momentane musikalische Betätigungsfeld der fünf Musiker resultierte. Vorliegendes Debüt enthält zwar nur fünf Tracks, die es aber auf stattliche 47 Minuten bringen, wodurch schon einmal klar sein sollte, worauf man sich hier einlässt.
Schon der Opener 'Gather Around' kann mit über neun Minuten Spielzeit aufwarten und lässt erkennen, dass den Niederländern ihre Einflüsse aus den 70ern keineswegs abhanden gekommen sind, diese jedoch hervorragend mit zeitgemäßem Prog Rock kombiniert werden konnten und die Band ein vielseitiges und homogenes Erscheinungsbild auf "Astral Travellers" entstehen lassen konnte.
Begonnen bei YES, über GENESIS und KANSAS, bis hin zu DEEP PURPLE vermeint man Inspirationen aus der Vergangenheit zu erkennen, während aus der Moderne wohl in erster Linie PAIN OF SALVATION, PORCUPINE TREE und TOOL zu erwähnen sind. Doch dazu müssen allerdings auch noch zahlreiche zeitlose Helden von DREAM THEATER über PSYCHOTIC WALTZ, bis hin zu MARILLION erwähnt werden, um das stilistisch vielfältige und überaus gelungene Prog-Schmankerl dieses Oranje-Fünfers umfassend zu beschreiben.
Neben dem bereits erwähnten Opener sind es für mich vor allem das melancholisch eingeleitete und in Folge zu einem dezent psychedelisch anmutenden Prog Rock-Hämmerchen gedeihende 'As She Goes Down', sowie das monumentale Finale in Form des 12-minüters 'Dance Of Death', das die gesamte Bandbreite an Inspirationen innerhalb dieser Spielzeit offenbart, die aus dieser wahrlich imposanten Premiere herausragen, an der neben den Kompositionen selbst, auch die Arrangements überaus professionell und ausgeklügelt wirken und zudem auch der Sound keine Wünsche offen lässt.
Anspietipps: Gather Around, As She Goes Down, Dance Of Death
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer