ASTRAY - Infierno
Mehr über Astray
- Genre:
- Melodic Hardcore
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Rügencore Records
- Release:
- 06.01.2012
- Le Presentamos: Infierno
- Captured In Life
- Hope & Pain
- Delorian
- Da Vinci's Secret
- Full Throttle
- The Crown
- Fill My Mind
- Leaving Was My Cure
- Dialogue In Minor
- Deception
<p class="MsoNormal">Ein kleiner Sturm, der nicht nur die Ostsee heimsucht.</p>
Rügen, die flächenmäßig größte Insel Deutschlands: wunderschöne Sandstrände, rauschendes Meer und diese harmonische Stille, fernab von jeglichem Großstadtstress und -lärm; Idylle pur also. Doch diese Ruhe hat nun ein für allemal ein Ende, an der Ostsee bildet sich ein lauter Sturm, der erst das Festland heimsucht und sich schließlich im gesamten deutschsprachigen Gebiet ausbreiten wird, soviel ist sicher. Grund für dieses musikalische Trommelfeuer sind die Burschen von ASTRAY, die mit ihrem neusten Zapfenstreich "Infierno" zum Rundumschlag ausholt. Am wohl treffendsten lässt sich die musikalische Brandbreite der Herren als Metalcore und melodischer Hardcore mit einem Ansatz von Thrash umschreiben. Sofern euch diese Konstellation beunruhigen sollte, sei euch gesagt, dass ich anfangs auch meine Zweifel an ASTRAY hatte, diese aber nach Ablauf dieser elf, rundum gelungenen Stücke im Keim ersticken ließe.
Dabei ist sofort zu bemerken, dass dieser Genrebrei aus "Infierno" wirklich gut zusammenpasst, dass die Burschen nicht versuchen, etwaigen Szenegrößen zu imitieren und ihr eigenes Ding, ihre bandeigene Duftmarke versprühen: Die ständigen Tempowechsel schaffen abwechslungsreiche Stücke, wirklich schmackhafte Gitarrenläufe und Parts schaffen es, sich als Ohrwürmer über Wasser zu halten. Hinzu kommen wohlklingende, nicht experimentelle Clean-Vocals sowie tolle Melodien als Grundbasis solcher Highlights wie das wuchtige 'Captured In Life' oder das erfrischende 'Hope & Pain', welches speziell in seiner makellosen Gitarrenarbeit brilliert. Jedoch sind auch weitere "Infierno"-Klangerlebnisse nicht von schlechten, norddeutschen Eltern: 'Delorian' stampft ordentlich daher, 'Fill My Mind' prischt äußerst straight aus den heimischen Boxen und der eingängige Abschluss 'Deception' setzt leider bereits nach knapp 33 Minuten dem Album den Deckel auf.
Ein wenig länger hätten die Herren also durchaus agieren können. Dennoch: Eine erfrischende, zur Abwechslung mal etwas andere "Infierno"-Hardcorebrise, die da von der Ostsee zu uns rüberschwappt. Die Zeit wird zeigen, ob es ASTRAY schaffen, diesen ordentlichen Eindruck auch zukünftig aufrechtzuerhalten.
Anspieltipps: Captured In Life, Hope & Pain, Fill My Mind
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp