ASTRIFEROUS - Pulsations From The Black Orb
Mehr über Astriferous
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Me Saco Un Ojo / Pulverised Records
- Release:
- 10.03.2023
- Intro (The Black Orb)
- Blinding The Seven Eyes Of God
- Teleport Haze
- Metasymbiosis
- Forlorn And Immemorial
- Ominous And Malevolent
- Lunomacy
- Symmetries That Should Not Be
Absolut starkes Debüt der Herren aus Costa Rica!
ASTRIFEROUS, ein Death-Metal-Viergespann aus Costa Rica, kann stolz auf sich sein, "Pulsations From The Black Orb" eingespielt oder wohl eher eingetrümmert zu haben. Damit wird es sich den Weg für eine vielversprechende Karriere in der Szene ebnen, denn auf diesem Album findet sich eigentlich alles, was viele Fans dieses Genres zufrieden stellen sollte. Ein Großteil der Bands, die heute noch Death Metal spielen, orientiert sich an den alten und großen Meistern, woran prinzipiell auch nichts verkehrt ist, wenn man das zu zelebrieren versucht, was man selbst am liebsten hört. Dabei lief bei den Mitgliedern der Band zu Hause wahrscheinlich oft INCANTATION, denn diese eklige und abstoßende, oft zähe Atmosphäre kann auch hier nachgefühlt werden. Neben den schleppenden Parts wird natürlich auch gebolzt was das Zeug hält. So finden sich in einigen der Songs auch hochenergische Ausbrüche, die man von Thrash-Größen wie SLAYER und SEPULTURA kennt.
Insgesamt fällt die Produktion sehr verhallt aus, was einen gelungenen Kontrapunkt zu den oft übersterilen Produktionen, die man gerade im benachbarten Genre des Melodic Death Metal nicht selten antrifft, darstellt. Darüber kann beispielsweise der Sound der Gitarren keineswegs als verwaschen und undifferenziert bezeichnet werden. Die Äxte sägen hier mit ihren vielfältigen und wirklich gelungen Riffs alles kurz und klein. Auch das Songwriting, das dem Death Metal im Stile von INCANTATION und Konsorten angemessen schön komplex sein darf, ist nie zu verkopft, sondern kann nach und nach gut erfasst werden. Dazu gesellen sich virtuose Soli, die insgesamt recht nachvollziehbar gestaltet sind und der gesamten Atmosphäre ihren Stempel aufdrücken.
Als besondere Anspieltipps können das wunderbare, gefühlvoll-emotionale Akustik-Instrumental 'Forlorn And Immemorial' und der Rausschmeißer 'Symmetries That Should Not Be' genannt werden, der sich durch einen unwiderstehlichen Groove auszeichnet, bei dem eigentlich kein Kopf eines (Death)Metalheads still bleiben darf.
"Pulsations From The Black Orb" ist ein Album, das sich auch nach diversen Durchläufen nicht abnutzt, aber auch nicht viele braucht, um dem Hörer in Ansätzen zugänglich zu werden. Mit einer süchtigmachenden und einnehmenden Atmosphäre im Gepäck, ist das hier sicherlich ein absolutes Jahreshighlight im Death Metal-Sektor!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Kenneth Thiessen