ATERIAL - War Machinery
Mehr über Aterial
- Genre:
- Power Metal
- Label:
- Eigenproduktion/Hellion
- Release:
- 01.12.2004
- Vengeance
- Cryin' Out
- Dying
- America
- Into Fire
- Survive
- Rebirth
- Under The Cross
- War Machinery
- Hear Me
- Disgusting Creep
- Hangman
ATERIAL sind nun schon seit über einer Dekade aktiv, trauen sich aber erst jetzt mit ihrem ersten Tondokument "War Machinery" an die Öffentlichkeit. Was für ein Fehler das lange Warten ist, stellt sich jedoch schon nach wenigen Takten des Openers 'Vengeance' heraus, denn ATERIAL füllen eine ganz wichtige Lücke in der aktuellen Szene, nämlich, diejenige, die LEFAY nach ihrem Ableben (ja, ich weiß, eine Reunion ist geplant) hinterlassen haben.
Stampfender, manchmal auch dezent grooviger Power Metal, das ist es, was dieses Quintett verkörpert, und das mit einer Perfektion, die in der Underground-Szene ihresgleichen sucht. Neben der Truppe aus Bollnäs dürften dabei in erster Linie ACCEPT für den Sound auf "War Machinery" Pate gestanden haben, jedenfalls lässt die massive Riffwand eine solche Vermutung sofort aufkommen.
Doch die Musik von ATERIAL hat noch einiges mehr zu bieten; so finden sich diverse Anleihen aus dem Heavy Rock in den einzelnen Songs (wie zum Beispiel bei 'Dying' und Rebirth') wieder und beim flotten Titelsong steuert man sogar in Richtung MOTÖRHEAD.
Verdelt wird das Ganze schließlich durch eine deftige 80er-Schlagseite, die sich nicht nur in der Nähe zu US-Metal-Acts wie RIOT und LEATHERWOLF, sondern auch im manchmal recht hohen Gesang von Ralf Scholz äußert. 'Survive', 'Disgusting Creep' und 'Crain' Out' sind folgerichtig tolle Beispiele dafür, wie man den Sound der goldenen Ära würdevoll ins neue Jahrtausend rettet.
Abgerundet wird diese prima Veröffentlichung schließlich durch einen wirklich fetten Sound, für den die beiden Bandleader Ralf Frauenrath und Mike Beil verantwortlich sind.
Fazit: Fette Metal-Breitseite mit dickem 80er-Touch, zwingenden Banger-Passagen und einer astreinen Performance. Bitte mehr davon!
Zu haben ist die Scheibe übrigens für supergünstige 10,50 € bei Hellion Records. Wer jetzt noch immer nicht zuschlägt ist selber schuld.
Anspieltipps: Vengeance, Cryin' Out, War Machinery, Hear Me, Survive
- Redakteur:
- Björn Backes