ATHIRIA - Conjure The Beast
Mehr über Athiria
- Genre:
- Death Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 10.11.2023
- Decay
- Conjure The Beast
- Forces Of Evil
- Redeemer
- Retribution
- The Dissension
- Devastation
- Cognizance
- Reflection
- Determination
Pralles Death/Thrash-Gewitter aus dem österreichischen Underground.
In der österreichischen Exterem-Metal-Szene fristet BELPHEGOR seit Jahren ein alleiniges Dasein auf internationalem Top-Niveau. Zwar brodelt es bei unseren direkten Nachbarn immer mal wieder, und die Tatsache, dass der Underground in den vergangenen Jahren wieder ein wenig lebendiger geworden ist, bleibt auch nicht unbeobachtet, doch in Summe haben sich gerade im Bereich der heftigeren Töne zuletzt keine Bands mehr entscheidend durchsetzen können.
Eventuell haben die Herren von ATHIRIA nun aber eine gute Chance, die Monopolstellung ein wenig ins Wanken zu bringen, immerhin hat man auf dem neuen Album ein paar satte Brecher installiert, mit denen man sich nicht im regionallen Kollegium verstecken muss - und letztendlich auch nicht auf der globalen Bühne. "Conjure The Beast" ist ein extrem fetter, aber doch eher ursprünglich ausgerichteter Derwisch im Spannungsfeld zwischen Thrash Metal und Todesblei und fegt gerade in der ersten Hälfte wie eine mächtige Abrissbirne über die Hörerschaft hinweg. Die Band zeigt ein gutes Gespür für deftiges Geballer in allen Tempolagen, orientiert sich gleichermaßen bei alter Schule und zeitgemäßen Klängen und groovt sich in Nummern wie 'Forces Of Evil' und 'Conjure The Beast' genauso heavy ein wie in flotteren Geschossen der Sorte 'Redeemer' und 'Decay'.
In der zweiten Albumhälfte ist ATHIRIA dann genauso brachial am Start, vernachlässigt hier aber ein wenig die Abwechslung, was auf der Zielstrecke dann zu ganz dezenten Abnutzungserscheinungen führt. Doch auch hier gilt: Die Durchschlagskraft ist völlig ausreichend, um diesem Effekt angemessen entgegenzuwirken und "Conjure The Beast" auf ein mehr als solides Fundament zu stellen.
In knapp zehn Jahren haben die Österreicher nun ihr drittes Album fertiggestellt und ihre Ansprüche definitiv noch mal verändern können. Die zehn neuen Stücke entpuppen sich als pralle Geschosse einer Szene, die auch wegen solcher Acts wie ATHIRIA wieder auf dem Zettel sein muss!
Anspieltipps: Redeemer, Forces Of Evil
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes