ATOMIC FLOWER - Destiny's Call
Mehr über Atomic Flower
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- 7Hard / New Music Distribution/ New Music Distribution
- Release:
- 08.05.2012
- Battalion Of Saints
- Mercenary
- Last Emperor
- Save Next World
- Remember That Kingdom
- Down In A System
- Destiny's Call
- Berlin In Flames
- King Or Slave
- Sacrifice
- One Life
Langatmiger Prog Metal mit geringer Substanz.
Wenn eine Band sich so engagiert, sich um die eigene Vermarktung kümmert und gleichzeitig so ambitioniert bei der Sache ist, wie es bei den Herrschaften von ATOMIC FLOWER der Fall ist, tut man sich ungleich schwerer, der betreffenden Band zu attestieren, dass sie mit ihrem aktuellen Material immer noch nicht in der oberen Liga angekommen ist. Doch sparen wir uns die Floskeln vom harten Business und kommen direkt zu den Fakten, und diese hören heuer auf den Namen "Destiny's Call". Es ist die zweite Full-Length und dennoch ein kreatives Stillstands-Eingeständnis, welches vor allem unter den ziemlich lahmen Arrangements und den kaum spektakulären Melodien leidet.
ATOMIC FLOWER haben sich über weite Strecken von den progressiven Ansätzen der vorangegangenen EP entfernt, sind bis auf weiteres leichter zugänglich, kommnen aber in den elf neuen Stücken nur noch selten auf den Punkt. Stattdessen setzt die Band auf epische Strukturen und ausladende Arrangements, verankert aber keine Knotenpunkte innerhalb der Kompositionen, die dem Ganzen auch einen gewissen Wiedererkennungswert verpassen.
ALles ist schön entspannt, alles fließt, doch nichts kommt an - in etwa so ließe sich das Dilemma beschreiben, welches die Schweizer auf "Destiny's Call" inszeniert haben. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob ATOMIC FLOWER sich eher in die metallische Richtung begeben, oder dem Hardrock-Kern ihrer Songs nachgehen. Die substanziellen Inhalte sind einfach nicht ausreichend abgedeckt worden, so dass die Songs verschwimmen und trotz wirklich zahlreicher, guter Ideen nicht aufglühen wollen.
Positiv zu vermerken ist das handwerkliche Schaffen, sowie die mehrstimmigen Vocals, mit denen die Eidgenossen ihr Material aufwerten. Doch dies sind am Ende nur Fragmente, die den kompositorischen Gehalt des Albums nicht wesentlich beeinflussen. Ärgerlich dabei: Man müsste fast behaupten, die Band habe eine Menge Potenzial verschenkt und ihre Songs nicht restvollendet. Aber die Fakten sind nunmal eindeutig und sprechen nur gelegentlich für ATOMIC FLOWER - und somit nicht für eine klare Empfehlung dieses Albums!
Anspieltipp: One Life
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes