ATREYU - Baptize
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2021
Mehr über Atreyu
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Spinefarm (Soulfood)
- Release:
- 04.06.2021
- Strange Powers Of Prophecy
- Baptize
- SAVE US
- Underrated
- Broken Again
- Weed
- Dead Weight
- Catastrophe
- Fucked Up
- Sabotage Me
- Untouchable
- No Matter What
- Oblivion
- Stay
- Warrior
Lasst euch taufen!
ATREYU hat bei mir bekanntlich mit "Congregation Of The Damned" vor mittlerweile zwölf Jahren reichlich Eindruck hinterlassen. Doch der Konsum der Alben davor und danach hat auch deutlich gemacht, dass dieses recht traditionell metallisch gefärbte Werk auch die positive Ausnahmeerscheinung war. Die eher im Emo-/Metalcore verorteten Veröffentlichungen wie "The Curse", "Lead Sails Paper Anchor" oder zuletzt "Long Live" und "In Our Wake" konnten da nie wirklich mithalten. Schon gut, aber für große Euphorie hat es eben nie gereicht. Kann der neue Dreher "Baptize" daran etwas ändern?
Nun, durchaus. Tatsächlich macht "Baptize" wirklich Laune. Die 14 Songs plus Intro sind extrem kompakt gehalten, kommen so meist nach 150 bis 200 Sekunden ins Ziel und besitzen beinahe durchgängig Ohrwurmrefrains. Diese werden mittlerweile nicht mehr von Alex Varkatzas vorgetragen, der die Band im letzten Jahr verlassen hat, sondern nun vom bisherigen Schlagwerker Brandon Saller. Da dieser aber vorher schon immer bei den cleanen Vocals unterstützt hat und seine Stimmfarbe der von Varkatzas ziemlich ähnlich ist, ist diese Änderung in meinen Ohren gar nicht besonders auffällig.
Neben den vielen freinen Refrains wie im Titelsong, 'Save Us', 'Broken Again' oder 'Dead Weight', gibt es manchmal sogar kurze Gitarrensoli ('No Matter What'), die Erinnerungen an "Congregation Of The Damned" wecken. Im sonst sehr punkigen 'Weed' kommt das gar sehr überraschend.
Im letzten Drittel haben die Herren dann noch ein paar prominente Gäste an Bord. Jacoby Shaddix, Matt Heafy und Travis Barker geben sich hier die Ehre. Das ist zwar nett, aber ich muss ehrlich sagen, dass ein Song wie 'Untouchable' auch ohne Jacoby Shaddix funktioniert. Eine große PAPA ROACH-Note kann ich hier zumindest nicht feststellen.
Anyway, "Baptize" ist für mich das beste ATREYU-Album seit "Congregation Of The Damned" und damit eine der positiven Überraschungen des bisherigen Jahres.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk