ATREYU - In Our Wake
Mehr über Atreyu
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Spinefarm (Universal Music)
- Release:
- 12.10.2018
- In Our Wake
- House Of Gold
- The Time Is Now
- Nothing Will Ever Change
- Blind Deaf & Dumb
- Terrified
- Safety Pin
- Into The Pin
- Paper Castle
- No Control
- Anger Left Behind
- Super Hero
Erwartungen leicht übererfüllt.
Als ATREYU vor drei Jahren mit "Long Live" aus der schöpferischen Pause zurückkehrte, ging es für die Band zurück zu den Wurzeln. Die durchaus traditionell-metallischen Gitarren von "Congregation Of The Damned" gehörten der Vergangenheit an und man bewegte sich wieder auf den Metalcore-Pfaden der ersten vier Werke. Klar, gerade "Lead Sails Paper Anchor" war ein riesiger Erfolg in der amerikanischen Heimat und heimste sogar eine golden Schallplatte ein.
Für mich war das natürlich ein wenig enttäuschend und so sind auch meine Erwartungen an "In Our Wake" nicht allzu hoch gehängt. Und doch hat das neue Werk gegenüber dem Vorgänger doch relativ klar die Nase vor. Die Refrains sind wieder ohrwürmerliger, die Songs insgesamt griffiger und auch die Gitarren machen zumindest ab und zu mal einen Ausflug in den Heavy Metal.
Das sorgt bei Songs wie 'Into The Open', 'The Time Is Now' oder 'Anger Left Behind' dann auch zu einigen ziemlich veritablen Hits. Hier greifen die stellenweise aggressiven Strophen und die clean vorgetragenen Refrains bestens ineinander, es geht ins Ohr und mit Wumms nach vorne. Auch das abschließende, beinahe epische 'Super Hero' ist top geworden, was in erster Linie am sehr ungewöhnlichen Beginn liegt. Ich mag gar nicht zu viel verraten.
Auf der anderen Seite hat "In Our Wake" allerdings auch ein paar Nummern zu bieten, die bei mir einen faden Beigeschmack hinterlassen. Vor allem das mit viel Sprechgesang versehene 'Blind Deaf & Dumb' und das in den Strophen ziemlich öde 'Paper Castle' gehören in diese Kategorie.
Dennoch ist "In Our Wake" insgesamt doch eine positive Überraschung geworden. An die Klasse von "Lead Sails Paper Anchor" und vor allem "Congregation Of The Damned" kann zwar nur in wenigen Momenten gekratzt werden, aber Fans sollten dennoch zugreifen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Peter Kubaschk