ATTACK ATTACK! - This Means War
Mehr über Attack Attack!
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Rykodisc (Warner)
- Release:
- 27.01.2012
- The Revolution
- The Betrayal
- The Hopeless
- The Reality
- The Abduction
- The Motivation
- The Wretched
- The Family
- The Confrontation
- The Eradication
Willkommen in der Belanglosigkeit
Zugegeben, das ATTACK ATTACK!-Debüt "Someday Came Suddenly" war zwar ein absolut peinliches Album zwischen Metalcore mit Breakdowns en masse und Crunk/Electro-Parts, konnte aber irgendwie stellenweise mit coolen Ideen überzeugen. Da hat ein Song zwar gerne auch um die 30 verschiedene Parts gehabt, aber es funktionierte. Das zweite, selbst-betitelte Album klang nicht nur härter und weniger elektronisch, sondern bot auch einen neuen Sänger. An die "Klasse" des Debüts kam das Myspace-Wunder nicht mehr heran, aber irgendwie konnte man sich "Attack Attack!" doch noch ganz gut das eine oder andere Mal anhören.
Nun ist das dritte Werk "This Means War" schon eine ganze Weile draußen. Wirklich happy scheinen die wenigstens Fans zu sein, wenn man Facebook, Last.fm und Co Glauben schenken darf. Das konnte mich dann doch überzeugen, mir das Album anzuhören. Und tatsächlich: "This Means war" braucht die gesamte erste Albumhälfte bevor mit dem sechsten Track, 'The Motivation', endlich mal eine guter Nummer zu hören ist. Passend betitelt also, denn die Motivation braucht man wirklich um das restliche Werk durchzustehen. Hier und da tauchen vereinzelt gute Ideen auf, welche man gerne während der ersten Hälfte gehört hätte, um sich vor der ein oder anderen Gähnattacke zu retten.
Viel will einfach nicht hängen bleiben. Man muss der Band aber zugestehen, dass man nicht mehr Breadown auf Breakdown auf Breakdown auf Breakdown auf Electropart bringen will. Hier und da erwartet man dieses Schema zwar, aber in der letzten Sekunde können ATTACK ATTACK! mit irgendwelchen New Metal-Zitaten noch die Kurve kriegen. Dennoch ist "This Means War" eher enttäuschend, was auch sehr am wenig bearbeiteten Gesang/Gebrüll liegt. Irgendwie klang dies auf der zweiten Scheibe schon noch besser - obwohl man Autotune anscheinend bei den gesamten Aufnahmen benutzt hatte.
Und da muss ich ausnahmsweise der Internetwelt recht geben: Das dritte ATTACK ATTACK!-Album kann relativ wenig und ist langweilig. Wo das Bashing bei anderen Bands wie ESCAPE THE FATE etwa maßlos übertrieben ist, stimmt es bei "This Means War" leider fast durchweg. Das hier bedeutet keinen Krieg, sondern lässt Valium noch als Aufputschmittel durchgehen.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Sebastian Berning