AURIUM - The Second Sun
Mehr über Aurium
- Genre:
- Melodic / Symphonic Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Art Gates Records
- Release:
- 19.06.2020
- Asylum
- Leaden Skies
- Curtain's Fall
- Dead Landscapes
- Garbage Eater
- Timekeeper
- Phasianidae
- Nodus Tollens
- Reminiscence
- The Silent Wake
- Son of the Morning Star (Bonus Track)
Ein Querschnitt über Genrestandards.
AURIUM ist eine noch recht junge Symphonic-Metal-Band aus Serbien, die mit "The Second Sun" das - na ratet mal wievielte - Album präsentiert. Das zweite, genau, wenn man die Orchester-EP "The Silent Moon" von Komponist Sinisha Mladenovic nicht mitzählt. Kann AURIUM uns denn etwas Spannendes oder gar Neues im weit beackerten Felds des Frauenträller-Metals bieten?
Ich würde sagen, nicht wirklich. Das heisst jedoch nicht, dass mal als Genrefan nicht dennoch mal ein Öhrchen riskieren sollte. Denn vor allem Frontfrau Dragica Maletić dürfte insbesondere von Leuten, die auf eher operettenhaften Sopran-Gesang à la Tarja Turunen stehen, Respekt einheimsen. Doch sie kann es auch in "normalen" Stimmlagen und so schafft man bei AURIUM einen ausgewogenen Mix. Wer darauf steht, darf gerne mal nach ihrem YouTube-Kanal googeln, auf dem sie diverse Coversongs von NIGHTWISH, KAMELOT, ELUVEITIE, DELAIN oder AYREON zum Besten gibt.
Abseits des Gesangs ist die Musik aber eher basisch und rifforientiert gehalten, auch den Bass hört man sehr gut, was im Genre nicht üblich ist. Hacken und Spitzen fehlen aber zumeist und auch die Orchestrierung ist eher auf der unauffälligen Seite. Somit muss man "The Second Sun" schon einige Male hören, bis das Album Widerhaken auswirft. Diese bleiben dann sogar moderat haften, vor allem das Eröffnungstripel 'Asylum', 'Leaden Skies' oder 'Curtain's Fall' lässt schon Qualität erkennen. Aber insgesamt gibt es leider auch bei AURIUM nur den bekannten und schon so oft gehörten Querschnitt über Genrestandards. Somit bleiben die Serben bei mir wohl nicht allzu lange im Player, auch wenn ich die Zeit mit ihnen insgesamt als angenehm einstufen würde.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Thomas Becker