AURORA PROJECT, THE - World Of Grey
Mehr über Aurora Project, The
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Freia Music
- Release:
- 10.12.2016
- Expect Us
- Warmongers
- Stone Eagle
- Deadly Embrace
- Mediapuppets
- World Of Grey
- Circles In The Water
- Dronewars
Erneute Extraklasse
Heimlich, still und leise haben die niederländischen Proggies von THE AURORA PROJECT an ihrem vierten Album gearbeitet, das völlig unangekündigt pünktlich zum Fest in meinem Briefkasten lag. Überraschung gelungen, hat mich die Truppe doch bereis vor Veröffentlichung des Debütalbums "The Unspoken Words" mit einem Gig beim "Prog Power Europe" in Baarlo zum Fan gemacht.
Elf Jahre ist das her und der Status der Truppe hat sich seitdem noch nicht wirklich geändert. Zumindest hier in Deutschland ist THE AURORA PROJECT immer noch weitestgehend unbekannt. Eigentlich eine Schande angesichts der konstanten Qualität, die hier vorgelegt wird. "Selling The Aggression" war sogar das bislang beste Album des Quintetts und sollte jedem Freund von Bands wie RIVERSIDE, TOOL, PINK FLOYD, DREAM THEATER, IQ und holländischern Vertretern wie GATE 6 oder THE BARSTOOL PHILOSOPHERS gefallen. Und das sind in der Summe ziemlich viele.
"World Of Grey" schaltet im Vergleich zu des Vorgängern in punkto Härtegrad zwar einen Gang zurück, an der Qualität des Albums ändert das aber nichts. Zwar klingen die acht Songs sanfter, melodischer und runder als bisher, doch die Botschaft ist grauer und düsterer als je zuvor. Vielleicht ist "World Of Grey" nur eine Sci-Fi-Geschichte à la "Matrix", aber die Parallelen zum Europa im Jahr 2016 sind auch nicht von der Hand zu weisen. Spannend ist die Story so oder so.
Musikalisch stechen das mit geradlinigem Riff nach vorne gehende 'Warmongers', das beinahe hymnische 'Stone Eagle', das mit fantastischen Chamäleon-Vocals von Dennis Binnekade ausgestattete 'Mediapuppets' und das abschließende, sehr düstere 'Dronewars' hervor. Wobei, das klingt als seien diese Songs deutlich besser als der Rest, was überhaupt nicht der Fall ist. Nein, hier gibt es konstant hohe Qualität wie man es von dem Fünfer gewohnt ist. Gerade Gitarrist Remco van den Berg zeigt einmal mehr seine außergewöhnlichen Fähigkeiten mit vielen wunderschönen Soli, die tief unter die Haut gehen.
Ich kann nur noch einmal mit Nachdruck jedem Fan von progressiver Musik zwischen Rock und Metal empfehlen, sich den gesamten Katalog der Band zu sichern. Relativ einfach und günstig geht das im Shop des Labels Freia Music.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk