AUSTRIAN DEATH MACHINE - Total Brutal
Mehr über Austrian Death Machine
- Genre:
- Thrash/Death Metal
- Label:
- Metal Blade/SPV
- Release:
- 25.07.2008
- Hello California
- Get To The Choppa
- Rubber Baby Buggy Bumpers
- All Of The Songs Sound The Same
- I Am A Cybernetic Organism, Living Tissue Over (Metal) Endoskeleton
- Come With Me If You Want To Live
- What It's Like To Be A Singer At Band Practice
- Who Is Your Daddy, And What Does He Do?
- You Have Just Been Erased
- Broo-T All Song Idea
- Here Is Subzero, Now Plain Zero
- So Far, So Good, So Let#s Talk About It
- Screw You (Benny)
- Why?
- If It Bleeds, We Can Kill It
- It's Not A Tumor
- Not So Hidden Track
Fast Forward-Thrash mit hohem Spaßfaktor
Nein, kein Scherz: Die AUSTRIAN DEATH MACHINE ist nicht mehr bloß das Gesicht der kalifornischen Regierung, sondern nun auch ein leibhaftiges Bandprojekt, das auf dem Mist von AS I LAY DYING-Fronter Tim Lambesis gewachsen ist. Der alte Schreihals hat hier einige mehr oder minder bekannte Szene-Musiker um sich geschart, um seiner Liebe für den puren Thrash der älteren Bay-Area-Schule nachzugehen. Ein möglicherweise noch wesentlicheres Ziel bestand indes darin, sein musikalisches Zweitstandbein mit einer Menge eigenwilligem Humor zu bestücken und diesen auch ziemlich penetrant nach außen zu tragen. Der Bandname sagt bereits einiges, das Cover sowieso, und wenn dann auch noch die ersten Zwischensequenzen mit satirischem Terminator-Geist erklingen, fällt es enorm schwer, den Projektleiter überhaupt noch ernst zu nehmen. Doch dies sollte man angesichts seines neuen musiklaischen Outputs definitiv.
Eigentlich ist es nämlich schade, dass Lambesis das Ganze nur als Nebenprojekt aufgebaut hat, denn anständige Ideen für satten Thrash im FORBIDDEN- und EXODUS-Stil hat der New-School-Vertreter auf alle Fälle. Schon mit dem punkigen Opener 'Get To The Choppa' bezieht der gute Herr eindeutig Stellung zu seinen musikalischen Qualitäten und baut diese in Stücken wie dem brachialen 'Come With Me If You Want To Live' sowie dem starken 'Here Is Subzero, Now Plain Zero' kontinuierlich aus. Dazwischen gibt es allerhand rohen Stoff, angefangen beim coolen 'Rubber Baby Buggy Bumpers' bis hin zum Old-School-Referenten 'You Have Just Been Erased', mit denen sich so manche Kuttenshow souverän absolvieren ließe. In diesem Zusammenhang erweisen sich die einzelnen Fun-Interludien sogar als störend, da sie der an sich richtig guten Platte den Drive und letztendlich auch den Biss rauben. Dies steht nämlich in krassem Widerspruch zum teils herrlich aggressiven Songmaterial, mit dem der Fronter und seine Gäste hier um sich ballern.
Dennoch: Hier schlummert erwartungsgemäß eine Menge Potenzial, das sich auch von den zweifelhaft humorvollen Einsprengseln zwischen den Songs nicht beeinträchtigen lässt. Dort nämlich, wo Lambesis und seine Mannen ihre Riff-Maschinerie anschmeißen, kommen haufenweise überzeugende Improvisationen des alten Bay-Area-Sounds ans Tageslicht, die in einem knappen Dutzend fetter Thrasher gipfeln. Selbst konservative Spaßbremsen sollten deswegen mal ein Ohr in die schwergewichtige Schwarzenegger-Persiflage investieren.
Anspieltipps: Come With me If You Want To Live, Here Is Subzero, Now Plain Zero, Rubber Baby Buggy Bumpers
- Redakteur:
- Björn Backes