AUTOKRATOR - The Obedience To Authority
Mehr über Autokrator
- Genre:
- Death Metal / Doom / Drone
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Godz Ov War Productions
- Release:
- 20.04.2016
- Chapter I
- Chapter II
- Chapter III
- Chapter IV
- Chapter V
- Chapter VI
- Chapter VII
- Chapter VIII
Es bleibt krachig, aber das Niveau steigt behäbig!
Bereits die letzte AUTOKRATOR musste sich auf diesen Seiten einigen kritischen Worten stellen, schlichtweg weil die Band aus Paris es kaum fertiggebracht hat, aus den vielen krachigen Fragmenten echte Songs zu basteln, die auch im Hinblick auf ihre Langzeitwirkung so viel Aussagekraft beinhalten, dass man sich etwas mehr zu ihnen hingezogen fühlt. Oder kurz und knapp: Der Lärm dieser Franzosen war inhaltlich kaum zugänglich.
Viel geändert hat sich in den wenigen Monaten nach dem Debüt leider nicht, wenngleich das in acht Kapitel unterteilte neue Werk dann doch auf einem minimal höheren Niveau agiert. Denn gerade die hinteren Abschnitte von "The Obedience To Authority" bieten schlüssigeres Songwriting und eine etwas klarere Linie, wenngleich der Noise-Faktor irgendwo zwischen Death, Drone und Doom immer noch erheblich ist. Aber wenigstens sind 'Chapter VI' und 'Chapter VIII' dann doch eine feine Verquickung der übelsten Stimmungslagen und des nihilistischen kompositorischen Grundansatzes.
Und sonst? Tja, AUTOKRATOR bleibt eine Combo, die enorm polarisiert, die sicherlich ihre Anhänger finden wird, weil von den verstörenden Klängen der Pariser eine gewisse Faszination ausgeht. Am Ende ist aber auch "The Obedience To Authority" zu viel Stückwerk, insgesamt zu sehr verschlossen und abseits des linearen Songwritings viel zu weit in den luftleeren Raum vorgedrungen, als dass man sich wirklich mitreißen lassen konnte. Die Steigerung zu "Autokrator" mag messbar sein, doch selbst die kleinste Verbesserung ist hier längst noch kein Genussgarant!
Anspieltipp: Chapter VI
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Björn Backes