AUTOMAG - Hellbound
Mehr über Automag
- Genre:
- Heavy Rock / Stoner Rock
- Label:
- Rockadrome / Just For Kicks
- Release:
- 07.10.2005
- Alone
- Tonight
- Bullet
- The Last Time
- Dead Man Walking
- Ready To Ride
- Hardcharger
- Whiskeytown
- New Southern Outlaw
- Hellbound
AUTOMAG aus den USA sind mir bislang noch nie über den Weg gelaufen, was erstaunlich ist, denn die Truppe, die in erster Linie für Freunde von CLUTCH, MONSTER MAGNET, MUSTASCH oder BLACK LABEL SOCIETY, d. h. für Anhänger harten und schmutzigen Rocks mit Southern-Einflüssen von großer Bedeutung ist - und damit eigentlich auch für mich - gelten als Geheimtipp. Auch METALLICA zu Zeiten ihrer "Black Album"- bis "Load/Reload"-Phase sind teilweise deutlich herauszuhören. "Hellbound" ist ein mit knapp fünfunddreißig Minuten Spielzeit relativ kurzes Konzept-Album, dessen einzelne Songs jeweils nur kurze Ausschnitte aus der im Klapp-Booklet verewigten Geschichte darstellen. Die allesamt recht kurzen und knackigen Stücke kommen vergleichsweise gut auf den Punkt und sind frei von jeglichem unnötigen Ballast. Es sticht allerdings nichts allzu positiv wie negativ heraus. Ein netter und unerwarteter Ausklang ist der ruhige und dezent an METALLICA und NICKELBACK (!) erinnernde Titelsong der CD.
Der Sound ist fett und kommt amtlich aus den Boxen, Sänger und Gitarrist The Mighty Quinn hat ein ordentliches Organ und erfüllt die kraftvollen Kompositionen gut mit Leben. Hier wird nichts neu erfunden oder auch nur um einen Zacken neues in die Waagschale geworfen, sondern schlicht ordentlich gerockt. Die letzten Scheiben der genannten Referenzbands - außer METALLICA - finde ich zwar alle einen kleinen Tick griffiger, in sich kompakter und eingängiger, aber "Hellbound" ist mitnichten ein belangloser Ableger. AUTOMAG dürfen aber gerne mit der nächsten Langrille etwas eigenständiger und damit auch etwas mutiger werden. Das berühmte Potential ist definitiv vorhanden. Das klingt abgegriffen, ist aber nun mal so.
Anspieltipps: Tonight, Whiskeytown, Hellbound
- Redakteur:
- Martin Stark