AXENSTAR - Where Dreams Are Forgotten
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2014
Mehr über Axenstar
- Genre:
- Melodic Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Ulterium Records
- Release:
- 28.11.2014
- Fear
- Inside The Maze
- My Sacrifice
- Curse Of The Tyrant
- The Return
- Demise
- Annihilation
- Greed
- The Reaper
- This False Imagery
- Sweet Farewell
Bodenständigkeit zahlt sich aus
Ihr sucht Beständigkeiten in eurem Leben, auf die ihr euch in jeder Situation verlassen könnt? Ihr mögt die Landschaften Skandinaviens und habt eh ein Faible für die unendlichen Weiten Nordeuropas? Ihr liebt Ohrwurmmelodien, musikalische Bodenständigkeit und ein ums andere mal auch die etwas schnellere Gangart? Dann seid ihr seit vielen Jahren bei den Schweden von AXENSTAR an der richtigen Adresse. 2002 fing der hochmelodische Power-Metal-Reigen mit dem Debüt "Perpetual Twilight" an, der sich konsequent bis in die Gegenwart zieht. Überdramatischen Bombast sucht man hier vergebens, hier steht einzig und allein das tolle Miteinander von Melodik, Kraft und Schnelligkeit im Vordergrund.
Obwohl der Schweden-Vierer auf "Aftermath", dem Vorgänger von 2011, ein wenig aggressiver klang, ist er jetzt wieder auf gewohnt melodischem, eingängigen Pfad zu finden, was ihnen in Anbetracht der Spielfreude auf dem neuen Rundling "Where Dreams Are Forgotten" scheinbar am besten gefällt. Zügige Nummern wie 'Fear' oder 'Annihilation' gehen Hand in Hand mit astreinen Ohrwürmern ('Inside The Maze', 'My Sacrifice') und tollen Hymnen ('The Return', 'The Reaper'). Zusammen mit dem tollen Stimmchen Winterwilds und einer in sich stimmigen Spielmannstruppe hält AXENSTAR das Zepter fest in der Hand. Zwar hätte dem Album etwas mehr Biss und ein Hauch von Härte, wie bei 'Demise' sicherlich gut getan. Ob das wiederum so gut mit den mehrstimmigen Chören und Keyboard-Spielchen harmoniert hätte, ist eine andere Frage. Sei's drum, so bekommt "Where Dreams Are Forgotten" mit seiner unkomplizierten Art und Weise das Prädikat "Zufriedenstellend".
Bands wie NOCTURNAL RITES, THUNDERSTONE, DRAGONLAND oder ASTRAL DOORS stehen sowohl regional als auch musikalisch eindeutig Pate für die Jungs von AXENSTAR, sodass man als Fan der genannten Kapellen oder dieser Sparte im Allgemeinen hier blind zugreifen kann, auch wenn auch im sechsten Anlauf keine Quantensprünge und halsbrecherischen Experimentierabenteuer im melodischen Kraftmetall zu erwarten sind.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp