AZURE - Of Brine And Angel's Beaks
Mehr über Azure
- Genre:
- Progressive Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion (Just For Kicks)
- Release:
- 23.07.2021
- A Night Of Superlunary Gazing
- Self-Crucifixion
- Ameotoko I – The Curse
- The Jester Who Cheated Death
- Lustre: Siphon Of Umbra
- Outrun God
- Mercy
- Of Brine And Angel’s Beaks
- A Sailor Will Learn
- Cup Of Poison
- The Jellyfish
- Ameotoko II – Cloudburst
Feuervogel auf wildem Flug
AZURE ist eine Prog-Band aus Brighton, die mit "Of Brine And Angel's Beaks" ihr zweites vollständiges Album vorlegt. Dazu gibt es ein recht azurblaues Cover mit Feuervogel, einem übersetzt eher schrägen Titel ("Von Salzlaken und Engelsschnäbeln") und 63 Minuten Musik.
Und diese zu beschreiben, ist gar nicht so einfach, denn hier wird der moderne und traditionelle Prog ziemlich clever verwoben. Mir kommen sowohl COHEED & CAMBRIA, ...TRAIL OF DEAD, IN THE PRESENCE OF WOLVES oder gar THE MARS VOLTA in den Sinn, aber auch YES, MARILLION und ARENA. Komische Mischung? Stimmt.
Tatsächlich ist das Album dann auch recht schwer zu greifen. Es gibt luftige Akustikgitarren, durchaus harsche Riffs, süßliche Keyboards, Vocals, die auch mal auffällig aggressiv sind, schlicht schräge Parts wie im Titeltrack. Das ist alles gar nicht so leicht zu verarbeiten und wirkt auf das erste Ohr auch etwas konfus.
Doch hört man "Of Brine And Angel's Beaks" häufiger und aufmerksam, dann findet man den anfangs etwas versteckten roten Faden durchaus und Songs wie 'Mercy' oder 'A Sailor Will Learn' entfalten dann sogar fast so etwas wie Hitpotential. Auch die zu Beginn etwas unscheinbar wirkende Stimme von Chris Sampson erlebt dann so etwas wie eine Metamorphose. Manchmal erinnert er mich gar an Andrew Mailloux von RISHLOO, was aus meinem Mund ein großes Kompliment ist.
Klar ist, dass "Of Brine And Angel's Beaks" ein Album ist, das erarbeitet werden möchte und entsprechend Zeit in Anspruch nimmt. Das sollte für Prog-Fans das ultimative Argument sein, um AZURE eine Chance zu geben. Die Band hat es verdient.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk