BACKSTABBER - Patterns Of Domination
Mehr über Backstabber
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 15.03.2024
- Harvesting The Weak
- Langues Sales
- Crawling Through Your Bones
- Snitches Get Stitches
Ein fettes Brett zwischen Death Metal und seinen modernen Geschwistern!
Ob es an der Corona-Welle gelegen hat, dass BACKSTABBER dem Full-Length-Debüt 2019 so schnell keinen Nachfolger schenkte, ist ungewiss. Fünf Jahre nach "Conspiracy Theorist" melden sich die Kanadier nun aber wieder mit neuem Material zurück und veröffentlichen mit "Patterns Of Domination" ihre zweite EP, die neben modernem Death Metal auch ein interessantes Konzept bereithält. So beschäftigen sich die Herren aus dem Norden Amerikas mit den vier gesellschaftlichen Mustern der Manipulation und berufen sich auf James Redfield's "The Celestine Prophecy". Die musikalische Umsetzung ist entsprechend vielseitig: So gibt es auf der einen Seite recht straightes, von zeitgemäßen Thrash-Riffs gezeichnetes Todesblei, andererseits experimentiert die Band aber auch mit den bekannten Anverwandten aus dem Core-Bereich, zumindest wenn es um die mächtigen Grooves geht, die "Patterns Of Domination" in allen vier Tracks beherbergt. Und Frontmann Christian M. Thériault packt auch einige extrem tiefe Growls aus, die so mancher Deathcore-Truppe richtig gut zu Gesicht stehen würde.
Währenddesen duellieren sich an der Gitarrenfront teils melodische Leads mit der Urgewalt der Stakkatos und sorgen innerhalb der Songs für genügend Abwechslung. Vor allem das abschließende 'Snitches Get Stiches' ragt hier ein wenig heraus, weil es neben straightem Fast-Forward-Material auch ein paar verspielte Einschübe gibt, die dem Song noch mal einen ordentlichen Push geben. Aber auch die übrigen drei Tracks gewähren eine richtig deftige Politur des Fressbretts und rechtfertigen die gelegentlichen Vergleiche zu Acts wie KATAKLYSM und LAMB OF GOD, weil BACKSTABBER hier nicht weniger entschlossen zur Sache geht als die namhaften Kollegen.
Natürlich ist eine EP immer nur ein kurzer Einblick in den aktuellen Stand der Dinge; in diesem Fall scheint es aber ganz so, als seien diese Kanadier bereit, wieder zur Attacke zu blasen. Alle vier Songs sind hier sehr eindeutig - und letztlich vor allem ziemlich fett!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Björn Backes