BAD WOLVES - Disobey
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2018
Mehr über Bad Wolves
- Genre:
- Modern Metal/Alternative Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eleven Seven Music
- Release:
- 11.05.2018
- Officer Down
- Learn To Live
- No Masters
- Zombie
- Run For Your Life
- Remember When
- Better The Devil
- Jesus Slaves
- Hear Me Now
- Truth Or Dare
- The Conversation
- Shape Shifter
- Toast To The Ghost
Eine Modern-Metal-Überraschung!
BAD WOLVES hat mir bis dato nichts gesagt und wäre mir aufgrund des juvenilen Band- und Albumnamens wohl auch länger verborgen geblieben. Dabei sind es keine Unbekannten, die hier musizieren: Am Gesang ist Tommy Vext (Ex-DIVINE HERESY), am Schlagzeug sitzt John Boecklin (Ex-DEVIL DRIVER), die Gitarren bearbeiten Doc Coyle (Ex-GOD FORBID) und Chris Cain (Ex-BURY YOUR DEAD), den Bass zupft Kyle Konkiel (Ex-IN THIS MOMENT).
Und der moderne Sound der Amis mit ihren tiefer gestimmten Gitarren, Stakkato-Grooves, kräftigen Cleanvocals und prägnante Refrains, rennt offene Türen bei mir ein. Bereits das Eröffnungs-Triple 'Officer Down', 'Learn To Live' und 'No Masters' brennt ordentlich die Hütte ab, was für ein furioser Start! Und dann steht in der Tracklist 'Zombie', ja, genau der Song von THE CRANBERRIES, der die Liste ausgelutschter Coversongs, die bereits zu Tode nachgespielt wurden, bestimmt anführt - mit dem kleinen, aber feinem Unterschied, dass 'Zombie' hier tatsächlich eines der Highlights ist. Der Hintergrund ist, dass CRANBERRIES-Sängerin Dolores tatsächlich die Version so gut fand, dass sie ihren Gesang zu beisteuern wollte, leider sollte das nicht mehr geschehen, da sie leider am 15.01.2018 verstarb. Ihr zu Ehren entschied man sich jedoch den Song trotzdem mit bandeigenen Vocals zu veröffentlichen. Und wie gesagt, der Track ist echt gelungen und geht mit den angepassten Lyrics "It's the same old theme in two thousand eighteen, in your head, in your head, they're still fightin'" stets unter die Haut.
Fakt ist aber auch, dass das hohe Niveau über das 13-Song starke Album nicht gehalten werden kann, einige Songs sind leider wirklich Füllmaterial, zehn Tracks wären da locker ausreichend gewesen. Richtig fett kommen in der zweiten Hälfte nochmal das aggressive 'Jesus Slaves' und der Ohrwurm 'Shape Shifter'.
"Disobey" bringt definitiv kurzweiligen Hörspaß und sollte von modernen Ohren unbedingt getestet werden!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke