BAILTERSPACE - Strobosphere
Mehr über Bailterspace
- Genre:
- Wave / Rock
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Fire / Cargo Records
- Release:
- 07.09.2012
- Things We Have Found
- Strobosphere
- Blue Star
- Polarize
- No Sense
- Meeting Place
- Island
- OP1
- Live By The Ocean
- Dset
- World We Share
Ganz schön schwarz.
BAILTERSPACE, ursprünglich (NELSH) BAILTER SPACE, stammen noch aus den 80ern, das hört man. Nach über einem Jahrzehnt Abtauchen kehren die Neuseeländer, die ihren Namen mittlerweile in einem Wort schreiben, nun mit ihrem aktuellen Album "Strobosphere" zurück, das mit gerade einmal 35 Minuten recht knapp ausgefallen ist.
Das Teil macht mit dem düster-morbiden 'Things We Have Found' und dem etwas leichteren Titelstück auf, die sein Spannungsfeld markieren. Durchweg herrscht ein Sound aus Wave, Pop, Rock und Gothic vor, wie er im Gründungsjahrzehnt der Band entstand. Hämmernde Bässe, hohe Gitarren, monotoner und emotionsloser Gesang, sowie ein Schlagzeug, das nicht besonders virtuos kracht, aber die Stücke beständig nach vorn treibt, prägen "Strobosphere".
Komponieren ist nicht unbedingt die Stärke der Band, starke oder griffige Melodien sind Mangelware. Man kann es mögen oder nicht, aber man muss es hinnehmen: Offenkundig waren BAILTERSPACE Stimmungen wichtiger als Melodien, und das gelingt ihnen. Wer einen Nerv dafür hat, dem wird der dumpf röhrende Bass oder der typische Gitarrenanschlag (etwa bei 'Meeting Place') gefallen. Hin und wieder blitzen gar JOY DIVISION durch die Ritzen.
Wir erleben eine Zeit, deren Mainstreammusik durch biederen Schlagerpop, richtungslose Gruppen auf Schülerbandniveau und Dieter Bohlens Superstars aus der Gosse geprägt wird. Wenn man da auch in Discotheken gespielt werden will, kann und darf man der Band um Ian Curtis nicht näher kommen, als hier.
Anspieltipps: No Sense, OP1, World We Share
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser