BANDOLIER KINGS - Welcome To The Zoom Club (A Tribute To BUDGIE)
Mehr über Bandolier KIngs
- Genre:
- Classic / Hard / Heavy Rock
- Label:
- Grooveyard Records / Just For Kicks
- Release:
- 17.01.2020
- Breadfan (Rocking Man)
- Crash Course In Brain Surgery
- Breaking All The House Rules
- Guts
- Nude Disintegrating Parachutist Woman
- Napoleon Bona Part 1 & 2
- In For The Kill
- You're The Biggest Thing Since Powdered Milk
- Rolling Home Again
- Melt The Ice Away
- I Can't See My Feelings
- Zoom Club
- Breadfan (Slight Return)
Ehre, wem Ehre gebührt!
Auch wenn man den Namen dieses Unternehmens noch nie gehört haben mag, macht der Untertitel dieses Albums sofort klar, worum es hier geht. Als Initiatoren dieser BUDGIE-Tribute-Band gelten Label-Chef Joe Romagnola und der schwedische Gitarrist Janne Stark (u.a. OVERDRIVE / MOUNTAIN OF POWER und LOCOMOTIVE BREATH), der auch den Großteil des Materials zusammen mit dem von TOTO bekannten Gitarrist und Sänger Tony Spinner und 220 VOLT-Drummer Peter Hermansson eingespielt hat.
Wie bei derlei Unterfangen Usus, waren die drei Studio-Cracks aber nicht auf sich allein gestellt, schließlich gab sich auch für dieses Album eine ganze Heerschar an Gästen die Studioklinke in die Hand. So sind unter anderem auch Bill Steer (FIREBIRD), Mats Karlsson (220 VOLT), Ian Haugland (EUROPE), Kyoji Yamamoto (BOW WOW) und John Gallagher (RAVEN) auf diesem Album zu hören. Sie alle haben sich von Janne Stark dazu motivieren lassen einer der bekanntesten Bands zu huldigen, die Wales jemals hervorgebracht hat. Zwar hat sich der gebührende Erfolg für BUDGIE leider nie eingestellt, das eigenständige Gebräu der Formation hat ihr aber zumindest eine formidable Reputation eingebracht und auch in Musiker-Kreisen genießt BUDGIE einen verdammt guten Ruf. Eventuell sogar einen einigermaßen kommerziell ertragreichen, denn die METALLICA-Versionen von 'Breadfan (Rocking Man)' und 'Crash Course In Brain Surgery' sollten den Bandnamen auch einer Zielgruppe näher gebracht haben, die sich ansonsten möglicherweise niemals mit dem Werk und Wirken der Waliser auseinandergesetzt hätte.
Von daher verwundert es auch nicht, dass "Welcome To The Zoom Club" auch mit einer Breitseite in Form dieser beiden Tracks eröffnet wird. Im Vergleich den Versionen der US-Metal-Ikone zeigt sich recht bald, dass die Leadgitarre bei BANDOLIER KINGS deutlich stärker im Vordergrund steht, dafür aber der Gesang weniger aggressiv eingesetzt wurde. Anzunehmen, dass diese beiden Versionen auch den Segen von Tony Bourge und Steve Williams erhalten haben. Die beiden BUDGIE-Recken waren schließlich auch an der Umsetzung von "Welcome To The Zoom Club" beteiligt und sind in 'Guts' zu hören. Das sorgt zusätzlich für Authentizität, weil BANDOLINER KINGS ausschließlich auf Material der 70er Jahre zurückgegriffen hat und Bourge bekanntermaßen von 1970 bis 1978 als Gitarrist in der Band war, während Drummer Williams seinen Einstand auf dem 1975er Album "Bandolier" feierte. An der Songauswahl gibt es generell nichts zu meckern, bekommt man doch einen wirklich essenziellen Querschnitt über das frühe Schaffen von BUDGIE zu hören.
Als herausragend neben den beiden weltbekannten Nummern erweisen sich das ebenso bereits erwähnte, bretthart umgesetzte 'Guts', der formidabel intonierte Titeltrack des 1974er Albums "In For Th Kill" sowie das, ebenso von diesem Dreher stammende und für diese feine Tribute-Album titelgebende 'Zoom Club'. Eine wirklich respektable Leistung der Initiatoren und aller Beteiligten!
Zum Schluss sei noch hinzugefügt, dass die Formation sbereits an einem zweiten Teil zu arbeiten scheint. Darauf soll dem BUDGIE-Schaffen nach 1978 bzw. nach dem Einstieg des 2016 verstorbenen John Thomas Tribut gezollt werden. Wir freuen uns jetzt schon darauf!
- Redakteur:
- Walter Scheurer