BARBARá, MANUEL - Moonrise
Mehr über Barbará, Manuel
- Genre:
- Progressive Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Eigenverlag
- Release:
- 19.03.2021
- Moonrise
- The God Complex
- Children Of Prometheus
- Mirrors I - Image
- Mirrors II - Silver
- Mirrors III - Reflection
- The Nightmare Weaver
Beachtliches Debüt mit instrumentalem Progressive Metal.
"Moonrise" ist der Erstling des studierten Musikers MANUEL BARBARÁ aus New Jersey und enthält modernen, instrumentalen Prog Metal. Mr. Barbará hat alle Stücke komponiert, die Scheibe co-produziert sowie, begleitet von einer Rhythmusgruppe, Gitarre gespielt und die Programmierung weiterer Sounds übernommen. Als Inspiration einzelner Nummern nennt er Bands wie TESSERACT, PERIPHERY und MESHUGGAH.
Auch wenn das Album einen wiedererkennbaren Stil hat, ist es abwechslungsreich, so dass man auf jedes Stück kurz einzeln eingehen kann, zumal es nur sieben Tracks umfasst. "Moonrise" beginnt mit dem Titelstück recht hart, mit abgehackten, unregelmäßigen Riffs, die in schroffem Kontrast zu harmonischen Klavierklängen stehen. Ähnlich kombiniert 'The God Complex' schwebende Synthis mit Maschinengewehr-Riffs und Ethnotrommeln, bevor es mit einem schönen Solo überrascht, leider dem einzigen der ganzen Scheibe. Bei 'Children Of Prometheus' variiert MANUEL BARBARÁ immer wieder das Tempo und eröffnet so neue, interessante Abschnitte. Stellenweise fühle ich mich ein wenig an Instrumentale aus dem Werk von DREAM THEATER erinnert. Nicht zuletzt das Schlagzeug ist hier hervorzuheben.
Dass auf diesem Album keineswegs eine progmetallische Variante des Schreddermeisters JOE SATRIANI am Werk ist, wie man vielleicht noch eingangs vermuten konnte, beweist das dreiteilige 'Mirrors'. Natürlich wird auch hier heftig gerockt, aber daneben stehen das lässige Zusammenspiel von Gitarre und Bass in Teil I, der mysteriös-spacige Teil II und die leicht doom-metallische Schlagseite von Teil III. Einen eindrucksvollen Ausklang findet "Moonrise" in dem musikalischen Trip 'The Nightmare Weaver', in dessen sechs Minuten mehr steckt als in so manchem Zehnminüter anderer Bands.
Mit seinem Debüt hat der Musiker gleich einen eindrucksvollen Wurf gelandet, der gut geschrieben und sehr gut eingespielt worden ist. Um mich vollends zu überzeugen, ist das Album etwas melodiearm. Aber wer auf rhythmischen, modernen Prog und die eingangs genannten Referenzgruppen steht, sollte sich den Namen MANUEL BARBARÁ merken.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Stefan Kayser