BARBARIAN PROPHECIES - Origin
Mehr über Barbarian Prophecies
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Hecatombe Records
- Release:
- 26.03.2018
- Multiple
- The Visitor
- Beyond The Threshold
- Reincarnation
- Path Of The Soul
- Architects Of The Unknown
- Slaves
- Fourth Dimension
- Komm süßer Tod
- Primal
- Embrace Of Insanity XVII
- Remembeer The Fallen XVII
Dicker Stoff für die HYPOCRISY-Fangemeinde!
Entgegen aller Vermutungen, die sich vom Bandnamen ableiten lassen, ist BARBARIAN PROPHECIES keine Band, die in der Nähe des Weißwurstäquators beheimatet ist. Die junge Todesblei-Combo stammt aus der spanischen Kleinstadt Lugo und lärmt dort bereits seit 15 Jahren mit wachsendem Erfolg herum. "Origin" ist neben diversen Demos, EPs und Splits bereits das vierte Werk des ambitionierten Quintetts und wahrscheinlich auch das beste - oder zumindest dasjenige, mit dem die Band den Sprung aus dem lokalen Underground schaffen könnte.
Die Iberer verstehen sich derweil nicht als klassische Death-Metal-Combo, sondern durchaus als Grenzgänger mit klaren Vorlieben für den finsteren Bereich. Zwar sind die Black-Metal-Anteile in den zwölf neuen Stücken nicht allzu weit verbreitet, doch sphärisch machen sie sich allemal bemerkbar und verpassen dem meist groovigen, gelegentlich recht melodischen Stoff einen sehr angenehmen Unterbau, der bis in das Einflussgebiet der Pagan-Szene hineinreicht.
Trotzdem: Ganz vorne steht der Knüppel, und den schwingt BARBARIAN PROPHECIES gekonnt und mit aller Wucht. Die neuen Kompositionen haben einen gewissen Anspruch, geben sich vielschichtig, erkennen aber auch jede Gelegenheit, mit einem satten Groove zu plätten. Gerade im mittleren Teil von "Origin" stehen mit 'Architects Of The Unknown', 'Slaves' und 'Fourth Dimension' drei Tracks mit gehörigem Punch und gleichzeitig auffällig melodischer Ausgestaltung - genau das sind dann auch die Momente, in denen man die Füße nicht mehr stillhalten mag und sich ins Getümmel vor der Bühne stürzen möchte. Wann und ob die Band dort jemals ankommen wird (zumindest hierzulande) ist natürlich noch offen. Mit den neuen Stücken qualifiziert sich BARBARIAN PROPHECIES allerdings souverän für größere Aufgaben und hoffentlich auch für eine kleine Tour durch hiesige Landstriche. Ein wirklich gutes und zudem sehr motiviertes Album!
Anspieltipps: Architects Of The Unknown, Slaves, Reincarnation
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes