BARBATOS - Straight Metal War
Mehr über Barbatos
- Genre:
- Heavy Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Hells Headbangers
- Release:
- 08.07.2015
- Hells Witching Metal
- Rocking Metal Sluts
- Heavy Metal Forces 3
- Goodbye High School Girls
- Straight Metal War
- Seven Teen
- Hey! Hey! Hey!
- Dreamin' Dreamin'
- Tokyo Rock 'n' Roll Show
- Satanik Holocaust
- Fly To The Sexual World
- World War 3
Krieg im Namen des Heavy Metals
Mastermind Yasuyuki ist im Underground längst kein Neuling mehr. Mit seiner ungleich erfolgreicheren Kapelle ABIGAIL hat der gute Herr schon diverse Releases auf dem Kerbholz. Aber auch seine zweite Combo gehört schon seit anderthalb Dekaden zur traditionellen Szene, wenngleich die bisherigen Veröffentlichungen nicht alle den hiesigen Vertrieb erreicht haben. Die neue BARBATOS-Scheibe wurde nun von Hells Headbangers lizensiert und auch auf dem alten Kontinent zugänglich gemacht - gut so, denn "Straight Metal War" ist genau aus jenem Holz geschnitzt, welches METALUCIFER und Konsorten einen Ehrenplatz in der Heavy-Metal-Loge beschert hat. Und spätestens jetzt sollte so mancher Kuttenträger aufhorchen.
Es ist jedoch mehr als nur Heavy Metal, was BARBATOS auf der neuen Scheibe bietet. Die Attitüde ist rau und punkig, die furiosen Soli, mit denen die Japaner hin und wieder in ihr Material einsteigen, lassen auf eine Vorliebe für SLAYERsche Thrash-Eskapaden schließen, und auch wwenn es gar nicht ins Bandsystem passen mag, so ist Hardrock auch eine Komponente, die sich in ihrer etwas schmutzigeren Form häufig im Sound von "Straight Metal War" niederschlägt.
Schweirig wird es unterdessen mit der Produktion, die doch sehr garagenlastig ausgefallen ist und so manches feine Detail in der Gitarrenarbeit verschwimmen lässt. Dies mag zwar der Underground-Credibility geschuldet sein, hat aber auch etwas Anstrengendes an sich, was den Genuss ein wenig trübt. Das Songmaterial ist jedoch davon nicht betroffen und pumpt mit reichlich Energie aus den Boxen. BARBATOS mag es schnell und roh, schwingt aber nicht die Thrash-Keule oder lässt den Punk durchgehen. Alles ist fein dosiert, jeder stilistische Schauplatz bekommt genügend Raum, und gerade deswegen macht die Platte auch Spaß. Dennoch wird "Straight Metal War" nicht jedermanns Sache sein, da die Produktion eben vieles versaut. Wer es aber rau und mit voller Old-School-Attitüde mag, sollte sich den neuen Silberling der Japaner einfach mal reinfahren!
Anspieltipps: Straight Metal War, Dreamin' Dreamin', Satanik Holocaust
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes