BARONS BALL - Push
Mehr über Barons Ball
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- STF-Records
- Release:
- 06.11.2009
- When Push Comes To SHove
- Give Me All Your Love
- Rising Higher
- Fall To Pieces
- Cold Sweat
- Do You Wanna Run
- Give Me A Sign
- Bizzare
- Ypu Make A Fool Out Of Me
- Gasoline
- Put On Mine
- This Is God For Me
<p class="MsoNormal" style="text-align: justify;">Mäßig spannender Mainstream-Hardrock aus deutschen Landen.</p>
BARONS BALL sind ein junger Vierer aus der Nähe von Höxter, die sich dem US-Mainstreamrock verschrieben haben. So nennen sie neben GUNS'N'ROSES vor allem NICKELBACK und BON JOVI zu ihren Einflüssen. Bisher durften sie für so unterschiedliche Acts wie TORFROCK oder SUBWAY TO SALLY live eröffnen. Und jetzt legen sie mit "Push" ihr Debut in Scheibenform vor.
Der Opener und quasi Titel-Track des Albums, 'Push Comes To Shove', hat zugegebenermaßen gewisse Ohrwurmqualitäten, obwohl wirklich originell anders klingt. Diese Phrasen hat man bei hunderten amerikanischer Bands schon unendlich oft gehört und leider zum Teil doch besser, zumindest mit mehr Elan vorgetragen. Und hier sind wir auch schon beim größten Manko dessen, was man hier zu hören kriegt: Es fehlt die letzte Prise Power in der Performance, vor allem im laschen Gesang, der leider immer wieder auf halber Strecke stecken bleibt, wo er rau und erdig rotzen oder zumindest dreckig rocken sollte. Gleich auf Titel drei, 'Rising Higher', wird dieser Mangel noch offensichtlicher und zieht sich wie ein roter Faden weiter durch das gesamte Album.
Doch es gibt auch erwähnenswerte Highlights auf diesem Erstling. 'Fall To Pieces' ist zwar all zu offensichtlich bei Tom Petty abgekupfert, klingt aber entspannt und stimmig. Auch das direkt folgende 'Cold Sweat' lässt dann hoffen. Die groovige, bei Bryan Adams angelehnte Nummer rockt mit nettem Gitarrenriff und Sänger Snake Levon kommt erstmals etwas mehr aus seinem Einheitstonfall heraus. 'Do You Wanna Run' versucht sich gar an einer AC/DC-kompatiblen Gitarrenarbeit, die auch nicht schlecht gelingt. 'Bizarre' aber klingt dann eher nach Amy Macdonald denn nach Rock, geht aber ganz nett ins Ohr. Der Rest des Albums verliert sich dann wieder mehr oder weniger in Beliebigkeit, auch wenn man noch den ein oder anderen guten Riff ('Gasoline') zu hören bekommt.
Insgesamt ist "Push" okay für ein Debut, reißt einen aber nicht wirklich vom Hocker. Dafür gibt es zu viele amerikanische, skandinavische etc. Bands in diesem Genre, die es sowohl technisch als auch songschreiberisch wesentlich zündender drauf haben.
Anspieltipps: Fall To Pieces, Do You Wanna Run, Bizzare
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Martin Rudolph