BASEMENT SAINTS - Bohemian Boogie
Mehr über Basement Saints
- Genre:
- Classic Rock / Blues Rock / Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Black Pike Favorites
- Release:
- 24.11.2017
- Skatopia
- Shyness Highness
- Free Time
- Show On The Road
- Buffalo Bay
- Faith
- Rooftop Riddles
- That Kind O' Lover
- Bohemian Boogie
"Rock 'n' Roll For The Free Soul" - ein zukünftiges Qualitätssiegel?
"Rock 'n' Roll For The Free Soul" nennt dieses eidgenössische Trio seine Musik selbst und liegt damit absolut richtig. Vor allem die Tatsache, dass die drei Burschen aus der Region Solothurn mit dermaßen viel Herzblut zur Sache gehen, zieht den Zuhörer sofort in den Bann.
Dadurch scheint es bislang generell gut für diese Burschen gelaufen zu sein, denn schon bald nach der Gründung 2012 konnte BASEMENT SAINTS mit der Debüt-EP "Free Souls" aus dem genannten Grund erstmals positiv auf sich aufmerksam machen. Noch viel mehr aber durch diverse Live-Shows, die das Dreigestirn recht bald nicht nur auf heimische Bühnen, sondern sogar ins schweizerische Fernsehen bringen sollte.
Nach einem von ihrer Heimatstadt Grenchen erhaltenen Nachwuchsförderpreis ging es in ein Studio, wo das über Crowdfunding finanzierte Langeisen "Get Ready" eingespielt wurde, das ebenso positiv aufgenommen wurde wie die EP. Zig Gigs im In- und Ausland später, legt das Trio nun sein zweites Album vor, das jedoch zunächst optisch etwas irritiert und Gedanken daran aufkommen lässt, dass es nun eventuell doch eine Spur zu "freigeistig" zu Sache könnte.
Tut es aber gar nicht. Im Gegenteil, mit dem Opener 'Skatopia' wird klar, dass es den Jungs mit dem Boogie im Titel sehr ernst ist. Der Knicks vor STATUS QUO ist nämlich ebenso unbestreitbar wie die Nummer für tobende Clubs sorgen wird. In 'Shyness Highness' wird es dann eine Spur dezenter und bluesiger, ehe mit 'Free Time' ein zunächst melancholischer, schwermütiger Song folgt, der sich in weiterer Folge zwar erneut steigert, dennoch aber eher die ruhigere, beseelte Seite dieser Band offenbart.
Unbedingt erwähnenswert ist auch die ausdrucksstarke Stimme von Anton Delen, dessen Vortrag nicht nur in sämtlichen Härtegraden über jeden Zweifel erhaben ist, man merkt ihm auch an, dass er sein Seelenleben in diversen Textzeilen offenlegt und das mit jeder Faser seines Körpers. Mehr Hingabe geht wohl nur schwer!
Dass die Jungs mitunter ihre Einflussquellen recht deutlich in ihr eigenes Material integrieren (wie etwa die LED ZEPPELIN-Referenzen in 'Buffalo Bay' oder 'That Kind O' Lover' sowie der abermaligen QUO-Huldigung von Titelsong, mit der BASEMENT SAINTS den Reigen beendet) fällt insofern kaum ins Gewicht, da die Formation dennoch eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass sie ihr Handwerk versteht.
Keine Frage, für gepflegte Rock-Klänge (gemäß dem Band-Motto, mit dem sich die Formation auch jegliche stilistische Freiheit offenlässt) ist in der Eidgenossenschaft in der Gegenwart und nicht zuletzt auf Grund der Jugend dieses Trios auch in Zukunft gesorgt! Definitiv.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer