BASILISK - Dark Seasons
Mehr über Basilisk
- Genre:
- Dark Metal
- Label:
- House Master
- Release:
- 12.05.2006
- Greed Of War
- Dark Seasons
- Tears Of A Rainbow
- Search
- Am Abgrund
- Inkarnation
- Fear
- Bis in den Tod
- Heile mich
- Ferne Sehnsucht
- Seelenlos
- Believe
- Crying Child
Es hat in der Tat sehr lange, genauer gesagt fünf Jahre, gedauert, ehe uns BASILISK aus Donaueschingen abermals mit einem neuen Album die Ehre erweisen. Selbiges wurde "Dark Seasons" genannt, und wer mit den Klängen dieses Fünfers vertraut ist, dem wird klar sein, dass der Begriff "Dark" hier nicht von ungefähr kommt, sondern geradezu programmatisch zu verstehen ist.
Scheinbar ebenso überzeugt wie von ihrer Musik, die stilistisch übrigens kaum merklich verändert klingt, sondern "nur" kompositorisch weiterentwickelt wurde und dadurch auf einem höherem Niveau steht als auf dem Vorgänger "... Between Light And Shadow", sind die Jungs auch von ihrer Arbeitsweise, denn auch das aktuelle Album von BASILISK wurde von der Band selbst produziert und erscheint als Eigenproduktion. Ob es an mangelndem Interesse seitens eines Labels liegt, vermag ich nicht zu beurteilen, aber sicher ist, dass BASILISK dadurch unabhängig geblieben sind und genau das tun und lassen können, was ihnen beliebt.
Und das scheint gut für diese Band zu sein, denn wohl nicht zuletzt dadurch bleibt die Einzigartigkeit von BASILISK erhalten.
Hinsichtlich der Musik des Quintetts muss angemerkt werden, dass keinerlei Einschränkungen stilistischer Art und Weise vorliegen, weshalb man auf "Dark Seasons" vom so genannten Dark Metal über Death und Black bis hin zum Doom und Gothic Metal ein reichhaltiges Programm offeriert bekommt, das es wahrlich in sich hat.
BASILISK wissen aber nicht nur stilistisch variabel zu agieren, sondern auch gesangstechnisch. Sänger Sixten kann sowohl im abgrundtiefen Sangesbereich überzeugen, aber auch mit seiner klaren, mittelhohen Gesangsstimme. Zudem haben BASILISK ein Faible für ungemein eingängige Melodien und lassen diese vor allem in mitunter geradezu schmissigen Refrains zum Vorschein kommen.
Zudem muss auch noch angemerkt werden, dass die Texte zum Teil in deutscher Sprache vorgetragen werden und BASILISK es schaffen, die gerade in diesem Bereich immer wieder drohende Grenze zum Kitsch gekonnt zu umschiffen. Klar, mit reichlich Pathos dröhnen einem Songs wie 'Bis in den Tod' oder 'Seelenlos' schon entgegen, aber so lange die Musik dermaßen mannigfaltig und vor allem mächtig aus den Boxen quillt, sollte es außer Frage stehen, dass BASILISK auf "Dark Seasons" alles richtig gemacht haben.
Anspieltipps: Tears Of A Rainbow, Inkarnation, Seelenlos
- Redakteur:
- Walter Scheurer