BATTLECREEK - Maze Of The Mind
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/24
Mehr über Battlecreek
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- MDD Records
- Release:
- 11.04.2024
- Implosion Of The Sun
- King Of Rats
- Maze Of The Mind
- Knockout In The First Round
- The Chords Of Death
- Thou Shalt Not Kill
- Slaves To The Virtual God
- Granville's Hammer
- ...To The Gallows
- Pleasures Of The Hangman
- Border Patrol
- Goliath's Revenge
Die Irrungen und Wirrungen des Thrash Metal.
Meine Güte, die oberbayrischen Dreschflegel BATTLECREEK sind auch schon seit zwanzig Jahren aktiv. Und das in unveränderter Besetzung. Hut ab! Trotz der langen Bandgeschichte zählt die Gruppe um Sänger Berne zu den Repräsentanten des neuen deutschen Thrash Metal, wenn man dem Promoschreiben Glauben schenken darf. Gut, "Maze Of The Mind" ist ja auch erst das dritte Album, da fangen andere Bands erst so richtig an.
Im Promotext wird weiter ausgeführt, dass BATTLECREEK mit diesem Album den deutschen Thrash Metal mit den Bay-Area-Wurzeln verbindet und dies in die Gegenwart transportiert. Klingt jetzt erstmal nicht sonderlich ungewöhnlich. Und das ist es im Ergebnis auch nicht. Denn "Maze Of The Mind" klingt genauso nach SLAYER wie es auch nach DESTRUCTION klingt. Die Produktion konzentriert sich dabei glücklichweise auf das Nötigste und kippt nicht zu viel Öl in den rauen Sound.
Vermutlich hat jetzt jeder eine Vorstellung davon im inneren Ohr, wie dieses Album klingt. Aber Obacht! Die gelungene Boxkampf-Eröffnung für 'Knockout In The First Round' ist ein witziges Detail. Die beiden kurzen akustischen Songintros lockern das hochenergetische Konstrukt etwas auf, wirken allerdings auch etwas wahllos dazwischen gefriemelt. Mit 'Pleasures Of The Hangman' hat sich ein waschechter Mitsingohrwurm auf das sonst eher geradlinige und aggressive Album gemogelt. Und dann gibt's zum Abschluss mit 'Goliath's Revenge' noch ein ziemlich gelungenes Instrumentalstück mit coolen Bassspielereien.
Es gibt also trotz der Besinnung auf die Wurzeln ausreichend Ideen für das dritte BATTLECREEK-Album. Leider klingt aber alles eben genannte ziemlich gleichförmig. Der Gesang geht zwar hörbar an die Grenzen der Stimmbänder, bietet aber leider kaum Abwechslung. So bin ich dann auch beim fünften Durchlauf noch verdutzt, wenn Details nicht zum Soundstrom passen, der durch meine Ohren zieht. Soll das dann das namens- und bildgebende Gehirn im Kopf sein? Dafür wär es dann doch etwas wenig. Eine variantenreichere Umsetzung in den Songs selbst würde BATTLECREEK gut zu Gesicht stehen. So sorgt das Album eher immer nur für kurze Verwunderung, bevor es mit der Dampframme weitergeht wie gewohnt. Für Thrash-Jünger ist "Maze Of The Mind" allerdings zumindest eine Hörprobe wert.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Marius Luehring