BEACH, REB - Masquerade
Mehr über Beach, Reb
- Genre:
- Hardrock
- Label:
- Frontiers Records
- Release:
- 18.02.2002
- Dark Places
- Masquerade
- Ghost
- Better Shade of Gray
- Bleed
- Fanatic
- Red
- Sorrow Stained Eyes
- Day Of The Eagle
- Get Out And Walk
- Love So True
Richard Earl "Reb" Beach hat schon mit honorablen Namen wie den Bee Gees und Bob Dylan gearbeitet, doch den meisten wird Reb noch aus alten WINGER-Tagen ein Begriff sein. Nachdem er mit Alice Cooper unterwegs war (um 1997), stieg er bei DOKKEN ein und ersetzte den eminenten George Lynch. Derweil hat Reb seinen Platz bei DOKKEN geräumt und wurde durch Ex-EUROPE Gitarrero John Norum würdig ersetzt. Nun bewegt sich der Grandseigneur also auf Solopfaden. "Masquerade" heisst das beachtenswerte Scheibchen des Gitarrenvirtuosen. Doch eines gleich vorweg; zu verstecken braucht sich der gute Mann nun wirklich nicht!
Um "Masquerade" aus dem Boden zu stampfen, beanspruchte Reb gerade mal einen Bassmann und einen Drummer. Den Rest hat er gleich selbst eingespielt. So hört man Reb als Sänger, Gitarrist und Keyboarder, und um dem Ganzen noch den geeigneten Schliff zu verleihen, hat Reb das Teil auch gleich selbst produziert. "Masquerade" ist eine abwechslungsreiche Hardrock Scheibe, streckenweise etwas poppig angehaucht, teilweise mit modernen Elementen wie beispielsweise verzerrtem Gesang. Positiv ist jedoch, dass die Stücke niemals überladen klingen, sondern eine einfache Struktur verfolgen. Der Silberling ist trotzdem sehr facettenreich und spiegelt Reb Beach und seine Befähigung als Musiker wider. Reb's Einflüsse wie AEROSMITH oder MONTROSE haben ihre Spuren hinterlassen, doch hat sich Reb in den vielen Jahren einen individuellen Stil angeeignet.
Selbstverständlich hat Reb auf jedem Song ein überzeugendes Solo eingespielt. Doch keine Panik, er gehört nicht zu jenen Gitarristen, die ständig ihre Soli frickeln und so ihr Ego aufpolieren müssen. Der Song als Ganzes steht immer eindeutig im Vordergrund, und schon diese Tatsache macht Reb Beach als Gitarrist besonders sympathisch.
In Nippon hat sich "Masquerade" bis zum jetzigen Zeitpunkt relativ gut verkauft. In Europa laufen die Verhandlungen mit einem Vertrieb, während in den USA die Chancen auf einen Deal gegenwärtig eher rar gesät sind. Ich drücke beide Daumen, dass es auch in den Staaten klappt, denn Reb Beach hat mit "Masquerade" ein bemerkenswertes Album zusammengeschustert.
Ein Special-Tipp für alle GitarrenliebhaberInnen und natürlich auch jene, die auf gut gemachten Hardrock stehen. Es lohnt sich auf alle Fälle, hier mal reinzuhören!
Anspieltipps: "Dark Places", "Ghost" - obwohl auf diesem Album praktisch jedes Stück etwas Besonderes ist...
- Redakteur:
- Francoise Stähelin