BEAST - Stay Hard (Re-Release)
Mehr über Beast
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Scream
- Release:
- 25.01.2013
- Running With The Devil
- Aces In The Hole
- Back To The Bullet
- Gimme...
- Hello Tokyo
- Moving In The Dark
- Open Road
- Stay Hard
- Take My Reaction
- Got To The Limit
- I Really Miss It
Mit einem Fuß in der Zeitmaschine
Man kann es drehen und wenden, wie man will, aber die Jungs von BEAST, die in den Siebzigern bereits als SKY die Bühnen unsicher machten, haben richtig guten Hard Rock abgeliefert. Dabei ist "Stay Hard", ursprünglich von 1992, das (beinah) letzte Lebenszeichen des Klapfers Kurt Bergt aus Singen, der bis 1988 mit seinem Bruder Hans gemeinsam bei BEAST musizierte. "Beinahe", da es bei der hier vorliegenden Neuauflage ein unter traurigen umständen entstandener Bonustrack auf das Album geschafft hat. 'I Really Miss It' wurde von Kurt für seinen im Juli 2011 nach kurzer schwerer Krankheit verstorbenen Bruder geschrieben und ist dementsprechend emotional ausgerichtet. Die restliche Zehnerpackung an Rocksongs ist jedoch Heavy Rock vom Feinsten, garniert mit einer guten Produktion, kräftigen Klampfenriffs, Power, wohin man sieht, sowie tollen Gesangseinlagen.
Auch wenn das eigentliche Album nunmehr 20 Jahre auf dem Buckel hat, so haben doch Songs wie das eröffnende 'Running With The Devil', das forsche 'Back To The Bullet', der immens coole Titeltrack oder der Ursprungs-Abschlusssong 'Got To The Limit' nichts am Feuer, der Nostalgie und der Frische einbüßen müssen. Speziell in den genannten Stücken merkt man die Erfahrung des Schwaben-Quartetts, die sie als Supportacts für die SCORPIONS, MEAT LOAF und SAXON einheimsen konnte.
Abgerundet wird die endlich erhältliche Neuauflage durch den eingangs erwähnten, äußerst emotionalen Bonus, sodass es Freunde des saftigen Heavy Metals mit einem Album zu tun haben, welches vor Hooks, frischen Ohrwürmern und einer ordentlichen Prise Unbekümmertheit nur so strotzt. So schafft es Kurt eine schöne Homage an seinen Bruder zu veröffentlichen und ihn nochmal in das Gedächtnis der 80er-Gemeinde zu hieven.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp