BEASTIALITY - Worshippers Of Unearthly Perversions
Mehr über Beastiality
- Genre:
- Blaack Metal / Death Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Invictus Productions
- Release:
- 15.12.2017
- The Mist Of Mayhem
- Witchblood
- Sadistic Fornication
- Riders Of Imminent Death
- Apocalyptic Storm
- Hill Of Crucifixion
- Stanken Av Uråldrig Död
- Shadowside Path
Drei Dekaden extreme Sounds auf einem Album
Wem BEASTIALITY letztendlich am meisten huldigt, kann jeder für sich alleine bwerten. Fakt ist allerdings, dass sich auf dem neuen Release der schwedischen Black/Thrash-Kapelle rund drei Dekaden extremer Sounds widerspiegeln, und das mit einer überproportionierten, letztendlich aber durchaus legitimen Verwertung altbekannter Fremdzitate.
Im Großen und Ganzen ist nämlich die ganze Riege nordischer Verrohungsexperten zu nennen, wenn es um die Einflüsse der Herren aus Stockholm geht. Da erlebt man MAYHEMs erste Takte noch einmal von Neuem, findet sich im klassischen Umfeld alter BEWITCHED-Aufnahmen wieder, erlebt in der Retrospektive noch einmal den Einfluss von Bands wie DISSECTION, darf aber auch gerne noch weiter in die Vergangenheit schielen und das Fundament von BATHORY bis SODOM in den Songs von "Worshippers Of Unearthly Perversions" suchen - und am Ende auch finden.
Wer den Schweden etwas Böses will, kann nun behaupten, dass die neue Platte äußerst wenig Originelles bietet und sich lediglich von den Vorgaben all dieser grandiosen Bands leiten lässt. Sieht man es aber mit der nostalgischen Brille, sind drei Jahrzehnte exquisiter und meist auch finsterer Kost auf nur einem einzigen Album eine kompakte Geschichtsstunde, die in diesem Fall auch noch von einer überzeugenden Darbietung bereichert wird. BEASTIALITY lebt diese Historie und füllt sie mit dem nötigen Biss und der erforderlichen Aggression. Und auch wenn die Schweden Zweitverwerter etablierter Ideen sind: Ihr neues Material überzeugt auf ganzer Strecke und kickt gerade in der zweiten Hälfte gewaltig. Welche Kriterien nun wichtiger sind, sollte jeder selbst entscheiden. Geht es aber ausschließlich um das Feeling der acht neuen Tracks, sollte die Entscheidung zugunsten "Worshippers Of Unearthly Perversions" fallen!
Anspieltipps: Apocalyptic Storm, Shdowside Path
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes