BEASTMAKER - Inside The Skull
Mehr über Beastmaker
- Genre:
- Heavy Rock / Doom Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Rise Above
- Release:
- 19.05.2017
- Evil One
- Heaven To Hell
- No Howls The Beast
- Of Gods Creation
- Give Me A Sign
- Nature Of The Damned
- Psychic Visions
- Inside The Skull
- Night Bird
- Sick Sick Demon
Der fehlenden Eigenständigkeit zum Trotz ein starkes Album!
In der Reihe der SABBATH-Erben haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche Namen verewigen können, die mehr oder minder erfolgreich das Erbe der nun endgültig zu Grabe getragenen Legende weiterverwalten wollen. Einer der meistversprechendsten Acts dieser Gattung hört auf de Namen BEASTMASTER und veröffentlicht nach dem starken Debüt aus dem vergangenen Jahr nun bereits die zweite Scheibe mit rauen Doom-Gitarren, zeitgemäßen Psychedelic-Sounds, prestigeträchtig verpackten Stoner-Sequenzen und monumentalen Soundwällen im Stile neuerer MASTODON-Gehversuche. Noch Fragen?
Nun, vielleicht sei diejenige gestattet, die sich mit der vermeintlichen DANZIG-Inspiration auseinandersetzt, die im Falle von BEASTMAKER immer wieder auftaucht. Zwar gibt es so manches Riff, dass die Kollegen des Schinkengottes auch hätten aus dem Hut zaubern können, doch die Orientierung geht ganz klar Richtung Birmingham, dies aber mit einem absolut modernen und trotzdem dreckigen Sound. Was Eigenständigkeit anbelangt, gerät "Inside The Skull" deshalb vielleicht auch ein wenig zwischen die Fronten, denn einigen charakteristischen Vokaleinlagen stehen etablierte Gitarren entgegen, die nun nicht für die vollkommene Individualität der Band sprechen - auch nicht im zweiten Anlauf.
Doch derlei kann BEASTMAKER vor allem dann kompensieren, wenn das Tempo angezogen wird und man sich aus dem konventionellen Doom befreit. Denn insgesamt funktionieren die zehn Songs gerade deshalb so gut, weil die Lava nicht das Zepter in der Hand hat und Variation an allen Ecken und Enden immer wieder für Überraschungen sorgt.
So bleibt zwar der SABBATH-Konsens im Großen und Ganzen erhalten, ist aber nur der Leitgedanke einer Band, die auf ihrem neuen Album vor allem in der Kombination aus Tradition und Moderne Akzente setzt. Das mag womöglich nicht immer ausreichen, um die Gunst der einschlägigen Fanmasse zu erhaschen, sollte im Falle von "Inside The Skull" aber kaum problematisch sein, weil alle zehn Songs einen sehr hohen Standard wahren und das gute Resultat aus dem vergangenen Jahr noch einmal verbessern. Und das ist allemal ein Wort!
Anspieltipps: Psychic Visions, Night Bird, Now Howls The Beast
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes