BELENOS - Errances Oniriques (Neueinspielung)
Mehr über Belenos
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Northern Silence / TWS
- Release:
- 15.05.2009
- Le Domaine Des Songes Acte II
- Errances Oniriques
- Suppôt Du Néant
- Voyage Subliminal
- Morfondu
- En Quête D'Immortalité
- Le Dernier Pas
- Seigneur De L'Obscurité (Bonus)
- Serment De Vengeance (Bonus)
Das komplett eingespielte Debütalbum einer der führenden französischen Black-Metal-Bands.
BELENOS, eine unter Frankreichs bekanntesten Black-Metal-Bands und ihr bretonischer Alleinherrscher Loïc Cellier sind zwei Jahre nach dem bereits sehr starken "Chemins De Souffrance" mit einem vermeintlich neuen Werk zurück. Dabei ist "Errance Oniriques" an sich kein neues Material, sondern vielmehr eine Neueinspielung des längst ausverkauften Debütalbums, das heute zu den gesuchten Raritäten des französischen Black Metals gehört. Da Loïc mit der Produktion und den Arrangements nicht mehr zufrieden war, entschied er sich, es nicht bei einem Remastering oder einem Remix zu belassen, sondern im Alleingang alles neu einzuspielen, das Album um zwei unveröffentlichte Stücke zu erweitern und es auch optisch mit einem sehr schönen Artwork aus Feuer und Eis aufzuwerten. Da ich die Originalaufnahme leider nicht kenne, kann ich euch nicht sagen, ob die ursprünglichen Qualitäten der Songs erhalten geblieben sind, oder ob das Material an Charme eingebüßt hat. Das müssen die Besitzer des Originals selbst heraus finden.
Was ich euch sagen kann, ist, dass sich Loïc Cellier keine Blöße gibt und BELENOS mit all den Stärken an den Start gehen lässt, für die ich die Band schon beim Vorgängeralbum schätzen gelernt habe. Die wuchtige und differenzierte Produktion lässt die Gitarren in allen Momenten glänzen und im Vordergrund stehen. Ganz egal, ob sie cleane Arrangements zum Besten geben, surrende Riffs oder elegische Leads. Das keltische Element seiner bretonische Heimat lässt Loïc nur selten offensichtlich erkennen, wenn mal eine unverzerrte Gitarre erklingen darf oder einige mystische Chöre ein Stück wie 'Morfondu' verzaubern. Weitere Glanzpunkte setzt die tolle Verwebung massiver Doom-Riffs, akustischer Passagen, choralen Gesang und finsterer Raserei bei 'En Quête D'Immortalité'.
Die hohe Platzierung in der französischen Black-Metal-Liga wird von BELENOS jedenfalls mit der Neueinspielung von "Errances Oniriques" untermauert, auch wenn der Vorgänger mich noch etwas mehr gefesselt hat. Die beiden sehr gelungenen und ein gutes Stück härter ausgerichteten neuen Songs werten das Album jedoch in jedem Fall nochmals nennenswert auf!
Anspieltipps: Morfondu, En Quête D'Immortalité
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle