BELFEGOR - The Work Of Destruction
Mehr über Belfegor
- Genre:
- Black/Death Metal
- Label:
- Empire
- In The Name Of The Blasphemer
- In The Wet Embrace Of Dreams
- Benediction
- Loneliness Admidst My Wrath
- White Gleaming Desert
- The Work Of Destruction
- Winter Storm
- The Last Journey
- Fiery Bed
- Holy Whores, Burning Virgins
„BELFEGOR – The Most Furious Black Death Metal In Poland!“
Diese Behauptung ist keinesfalls abwegig, sondern eher eine ganz passable Kurzbeschreibung für die in Deutschland doch recht unbekannte Band. Ihr aktuelles Album „The Work Of Destruction“ ist nach meinen ersten Eindrücken mit Attributen wie schnell, finster und grausam zu beschreiben.
Aber wer sind BELFEGOR eigentlich? Jedenfalls nicht die österreichischen BELPHEGOR.
Die polnische Combo gibt es seit November 1998. Im Februar 1999 nahm die dreiköpfige Band ihr erstes Demotape „Diabolical Delight“ auf. „Diabolical Delight“, enthielt fünf Tracks mit ultra-schnellem Blackmetal, und sorgte dafür, dass im Januar 2000 ein Vertrag unterschrieben werden konnte. Im Manek Studio/Sanok nahm man daraufhin das Debüt „The Kingdom Of Glacial Palaces“ auf, welches offiziell im Juni 2000 erschien. „The Work Of Destruction“ ist somit ihr zweites Studioalbum, und enthält als Bonus einen Videoclip zu "Loneliness Admidst My Wrath", dem vierten Track auf der Scheibe. Ein glatzköpfiger, übel zugerichteter, und offensichtlich genauso gelaunter Mensch, mit einem umgeschnallten Bass, kreischt und grunzt darauf alles in Grund und Boden...das ist also Tormentor ! Nice to meet you :)
„The Work Of Destruction“ besteht, exclusiv des Videoclips, aus zehn intensiven kreischend-höllischen Attacken auf die Trommelfelle. Die Songs ähneln sich bis auf wenige unbedeutende Ausnahmen („Winter Storm“) total. Der Kreischgesang klingt teilweise blechern, und wirkt durch die krächzende Monotonie auf Dauer nervend. Das Songwriting ist stupide und eintönig, der Sound größtenteils disharmonisch und wirr. Fast durchgehend wird ein hohes gleichmäßiges Tempo durchgezogen, das spätestens nach dem vierten Song einschläfernd, oder mindestens stark beruhigend wirkt. Jedenfalls registriert man irgendwann den Gesang nicht mehr. BELFEGOR eignen sich ab dann hervorragend zum Wäsche-in-den-Schrank-räumen, für stundenlange Telefonate, zum Leiserdrehen-und-nebenbei interessantere Musik hören, und bestimmt für den ein oder anderen auch zum Abgehen. Fazit : Jedem orthodoxen Black Metal-Maniac dürfte dieses Werk süßer als Zucker erscheinen, allen anderen rate ich schlicht vom Kauf der CD ab.
Current Line-Up:
Tormentor – Vocals, Bass
Thagiron – Guitars
Lethal – Drums
Anspieltipp: Winter Storm
- Redakteur:
- Katrin Debes