BEN JACKSON GROUP - All Over You
Mehr über Ben Jackson Group
- Genre:
- Heavy Metal
- Label:
- Screaming Ferret Wreckords/Escapi Music
- Release:
- 23.05.2005
- Turn It On
- Mean Machine
- All Over You
- Falling Down
- Ghost In The Mirror
- Eyes Of Ice
- Far And Away
- Heavy On My Mind
- Break It
- Rock & Roll Heaven (Or Bust)
Nein, eine Wiederaufertsehung von CRIMSON GLORY ist "All Over You" auch nicht, obwohl hier neben Hauptsongwriter Ben Jackson auch der ehemalige CG-Sänger Midnight involviert ist - leider jedoch nur als Backgroundsänger. Den größten Anteil des Gesangs übernimmt nämlich der Namensgeber der BEN JACKSON GROUP selber, und der schlägt sich dabei gar nicht mal so schlecht, auch wenn kleine Schwierigkeiten im melodischen Gesang zu erkennen sind; aber dafür hat der Mann ja seinen stimmgewaltigen Backing-Chor, der zudem um die weibliche Sängerin Rose Sexton erweitert wird.
Aber gut, melodischer Gesang ist auch nicht immer gefragt, denn bis auf einzelne Querverweise in den genialen Gitarrenmelodien des Titelstücks fährt Ben Jackson mit seiner Zweitband einen etwas härteren, riffbetonten und zudem rockigeren Stil als bei CRIMSON GLORY auf. Sinnvoll, denn sonst könnte man die Songs ja auch unter dem richtigen Banner veröffentlichen, sofern Jon Drenning da mitspielen würde. Aber das ist ja scheinbar wiederum eine ganz andere Geschichte ...
Wie auch immer, kommen wir zum Debüt der BEN JACKSON GROUP (das 2001 veröffentlichte "Here I Come" lief noch unter dem Namen BEN JACKSON), welches musikalisch so einige Schmankerl zu bieten hat, allen voran das herausragende ruhige Titelstück. Weiterhin stark, aber schon etwas lebhafter, ist der eingängige Opener 'Turn It On', bei dem auch direkt zum ersten Mal die heavy Riffs ins Spiel konmmen, von denen wir im weiteren Verlauf noch so einige zu hören bekommen werden. 'Mean Machine' setzt da nahtlos an, jedoch spielen die Melodien hier eine etwas gewichtigere Rolle; Gleiches gilt für das von einzelnen Keyboards begleitete 'Ghost In The Mirror', bei dem der Refrain jedoch ein bisschen lahmt.
Insgesamt muss man auf jeden Fall feststellen, dass die Musik in erster Linie vom erstklassigen Gitarrenspiel des Bandleaders lebt, der zwar nicht ausführlich soliert, aber dennoch mit seinen coolen Riffs einen starken Gesamteindruck hinterlässt. Wären Nummern wie 'Far And Away' und das eben schon erwähnte 'Ghost In The Mirror' auf einem eben solchen Level wie das restliche Material und würden diese Nummern allesamt den gleichen Drive haben wie das harte 'Heavy On My Mind' oder das einprägsame 'Rock & Roll Heaven (Or Bust)', könnte ich die Platte sogar unbedingt weiterempfehlen, so hingegen gebe ich den Rat, erst mal in die Platte hineinzuhören, am besten mit folgenden Anspieltipps:
Turn It On, All Over You, Heavy On My Mind, Falling Down
- Redakteur:
- Björn Backes