BENEATH THE SILENCE - Phoenix
Mehr über Beneath The Silence
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Eigenproduktion
- Release:
- 11.05.2018
- From The Inside
- Ashes
- Can You Mear Me
- Break The Circle
- Hate Me
Düsterer Modern Metal mit signifikanter (fremder) Handschrift
Das Stichwort lautet LACUNA COIL: Denn wenn BENEATH THE SILENCE eines sicherlich nicht abstreiten kann, dann die Tatsache, dass die Italiener einen klaren Einfluss auf das Material von Mette Hessellund und Co. gehabt haben. Die fünf Songs der neuen EP sind deutlich vom jüngeren Werk der zuletzt untergetauchten Combo um Diva Cristina Scabbia gezeichnet, nähern sich hin und wieder auch dem kommerzielleren Material von EVANESCENCE und verwehren sich in aller Konsequenz einer eigenen Note, die man zumindest in den Arrangements hätte hinterlegen können.
Doch leider ist bei den Dänen nicht viel los mit Eigensinn, was den qualitativen Output aber nicht zwingend schmälert, da alle fünf Nummern, die BENEATH THE SILENCE auf die aktuelle EP gepackt hat, mit guten Hooklines und einer wirklich starken Darbietung aufwarten. Frontdame Hessellund macht einen fantastischen Job und steht ihrer südeuropäischen Kollegin in nichts nach, ihre Sidekicks zaubern ihr einen zeitgemäßen, groovigen, aber letztlich vollends einprägsamen Sound, und in Sachen Songwriting sind die besagten Mängel zwar nicht von der Hand zu weisen, im weitesten Sinne aber unproblematisch, weil man im Spannungsfeld der oben aufgeführten Acts nicht schlechter abschneidet als die Originale - und das mit teilweise sehr kratvollen Performances.
In diesem Sinne ist die finale Empfehlung natürlich einfach und richtet sich primär an Fans von LACUNA COIL und EVANESCENCE. Denn wenn eines sicher ist, dann dass man BENEATH THE SILENCE respektive "Phoenix" auf jeden Fall mögen wird, wenn man Amy Lee und ihre italienische Kollegin in sein Herz geschlossen hat. Umgekehrt ist die Love-it-or-hate-it-Phrase aber ebenfalls zutreffend - klare Kante also!
Anspieltipp: Hate Me
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes