BENEATH THE SKY - What Demons Do To Saints
Mehr über Beneath The Sky
- Genre:
- Metalcore/Death Metal
- Label:
- Victory/Soulfood
- Release:
- 23.03.2007
- Goodfellas
- For Each Remembered Name
- A Grave Mistake
- Last Call
- 7861
- How The Times Have Changed
- Our Last Road
- The Reason
- Being In A Coma Is Hell Carried On
- Falling In Love With Cold Hands
- The Glamour Of Corruption
Und der nächste Newcomer aus den USA mit einer Mischung aus Metal und Hardcore. BENEATH THE SKY kommen aus Cincinnati, haben sich 2004 gegründet und legen jetzt bei Victory Records ihr Debütalbum vor. Einflüsse? Naja, das übliche halt: KILLSWITCH ENGAGE, schwedischer Death Metal, eine gute Dosis Thrash und gesanglich einen Black-Metal-Touch. Sänger Joey Nelson dankt zwar Gott im Booklet, keift aber in bester Norwegen-Manier, wenn er nicht grunzt oder clean singt. Ach ja, ein Keytarist (Keytar = schickes 80er-Umhängekeyboard) ist auch noch an Bord. Wer sich jetzt fragt, ob das nicht alles etwas zu viel ist, der hat vollkommen recht.
Der Opener 'Goodfellas' pendelt zwar noch geschickt zwischen Moshparts und Speed, schon bei 'For Each Remembered Name' wird's dann zu viel. Thrashiger Anfang, Blasts, Cleangesang, dazu die Keys, das ist zwar alles solide gemacht, aber ein roter Faden ist nicht mehr zu erkennen. BENEATH THE SKY wollen fast immer mehr als sie bewältigen können. Dazu kommt die Tatsache, das neue Impulse gänzlich fehlen.
Der Cleangesang ist nett gedacht, nimmt der Musik aber einiges an Power und ergänzt sich kaum mit der harten, aggressiven Musik. Das haben THE AGONY SCENE z.B. viel besser hinbekommen. Die Moshparts sind auch nicht der absolute Bringer, allenfalls manche Melodien, die nicht allzu schwedisch klingen und mal die eingetretenen Pfade verlassen, sind gut genug für Langzeitwirkung. Das ist aber viel zu wenig, um "What Demons Do To Saints" aus dem Mittelfeld herauszureißen. So bleiben mit 'Goodfellas' und dem knackig-kurzen 'Last Call' nur zwei Songs im Gedächtnis hängen, viel zu wenig, um im Konkurrenzkampf zu bestehen.
Und so schön es auch ist, dass in den USA junge, hungrige Musiker wieder Bock auf Metal haben, ein bißchen mehr Originalität und ein bißchen weniger Kopieren wäre mal ganz wünschenswert, auch für BENEATH THE SKY. So wird die Band den Metalcore-Trend nämlich nicht überleben.
Anspieltipps: Goodfellas, Last Call
- Redakteur:
- Herbert Chwalek