BENVENUTO, ENRICO - Transition
Mehr über Benvenuto, Enrico
- Genre:
- Instrumental Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- FusionCore Records
- Release:
- 25.03.2024
- The Run
- Rainstorm
- 1998
- The Goldfinch
- A Quiet Day
- Shadows (Dämmerung Homicide)
- Straight Ahead
- Transition
- Legacy
- The Beginning
Anständiger, netter, aber letztlich unspektakulärer Gitarrenrock.
Eine Scheibe wie "Transition" kann man siuch sicherlich zu verschiedensten Anlässen genehmigen. Sie eignet sich sowohl für den entspannten Feierabend als auch für die relaxte Beschallung in Momenten aufgebrauchter Konzentration, da ihr Urheber keine großen instrumentalen Eskapaden abliefert und sich eher darauf besinnt, seine Gitarre träumerisch singen zu lassen. Enrico Benvenuto setzt keine allzu hohen Ansprüche voraus und ist auch nicht bereit, diese zu bedienen, sondern sieht die Bereicherung in seiner Gitarre vor allem dann, wenn sie mit nahezu besinnlichen Melodien erdet und sich dabei auch von nichts aus der Ruhe bringen lässt - und das ist letzten Endes auch gut so.
Umgekehrt kann man sich in den zehn Kompositionen von "Transition" auch gerne mal verlieren, weil Variation nun nicht die Stärke des Musikers ist und viele Arrangements einander gleichen. Dies führt gelegentlich dazu, dass man völlig abschaltet und unbewusst den Faden verliert, weil das Gebotene für einen Moment nur Beiwerk ist und die Intensität nun kein Niveau erreicht, von dessen Darbietung man sich nicht mehr wirklich lösen kann.
Und in diesem steten Zwiespalt lebt auch "Transition". Die Songs sind melodisch und meist sogar einprägsam, auf der anderen Seite aber auch selten fordernd und versprühen gelegentlich die Vibes einer Gitarrenrock-Lightversion, weil sich der italienische Maestro offenbar nicht zutraut, ein bisschen mehr aus seinem Instrument herauszuholen - und das ist absolut nicht despektierlich gemeint, denn seine Talente kann Benvenuto in den neuen Stücken oft genug unter Beweis stellen. Folglich ist die aktuelle Scheibe sicherlich eine gute, wenngleich keine, die man immer mal wieder aus dem Schrank ziehen wird, weil sie so viele Besonderheiten hat. Und da dies nicht gegeben ist, kann man den Lauschangriff zwar empfehlen, aber nicht mit der Vermutung, dass die Platte an anderer Stelle so sehr kicken wird, dass man in Euphorie verfallen könnte.
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes