BERSERKER (BERLIN) - Reinkarnation
Reinkarnation
Mehr über Berserker (Berlin)
- Genre:
- Deutschrock / Metal
- ∅-Note:
- 3.00
- Label:
- Sunny Bastards
- Release:
- 01.03.2012
- Intro
- Zu viele Menschen
- Die Hoffnung ist was uns bleibt
- Die Würde der Menschheit
- Ich werde Leben
- Rockstar
- Der Weg des Lebens
- Ehrlichkeit
- Die Liebe zur Musik
- Niemals bekommst du mein Herz
- Ich möchte weinen
- Elf
05.03.2012 | 16:43
Deutsche Härte, die die Konkurrenz nicht aus dem Rennen wirft.
Seit 11 Jahren wüten die Berliner BERSERKER in der Deutschrock/Streetpunk-Szene herum. Mit "Reinkarnation" legen Sie einen neuen Meilenstein Ihres musikalischen Schaffens vor.
'Zu viele Menschen' klingt in seiner Rohheit und der brutalen Core-Schlagseite fasst wie etwas gemäßigtere SCHARBOCK und ist kombiniert mit dem hymnischen Intro 'Intro' eigentlich auch schon das Highlight der Langrille. 'Die Hoffnung ist, was uns bleibt' ist musikalisch, auch wenn uns der Infobrief des Labels etwas anderes weiß machen will, reiner ONKELZ-Rock vom ersten Gitarrenriff an, sowohl musikalisch als auch "lyrisch". Ab 'Die Würde der Menschheit' fängt das monotone Gebrüll von Front-BERSERKER Schröder langsam an den Rezensenten zu nerven. Er kann, wenn es minimal melodisch werden sollte, nicht einmal in einfachen Tonfolgen den richtigen treffen. Besonders schlimm wird das bei der peinlichen Drama-Ballade 'Niemals bekommst du mein Herz' oder auch schon auf 'Ich werde leben' deutlich. Da ist 9 MM's Rock Rotten noch ein wahrer Pavarotti der Szene!
Um mal beim Vergleich, oder auf Neudeutsch "Benchmarking" zu bleiben: Im Rennen mit anderen Genre-Kollegen landen BERSERKER für mich in sämtlichen Disziplinen nicht gerade auf dem Siegertreppchen. Von der ONKELZ-Einzigartigkeit will ich fairerweise hier gar nicht anfangen. Das würde zugegebenermaßen auch mindestens 80% der Konkurrenz treffen. Aber in den anderen Disziplinen sieht es für die Härtner aus der Bundeshauptstadt ähnlich düster aus.
'Zu viele Menschen' klingt in seiner Rohheit und der brutalen Core-Schlagseite fasst wie etwas gemäßigtere SCHARBOCK und ist kombiniert mit dem hymnischen Intro 'Intro' eigentlich auch schon das Highlight der Langrille. 'Die Hoffnung ist, was uns bleibt' ist musikalisch, auch wenn uns der Infobrief des Labels etwas anderes weiß machen will, reiner ONKELZ-Rock vom ersten Gitarrenriff an, sowohl musikalisch als auch "lyrisch". Ab 'Die Würde der Menschheit' fängt das monotone Gebrüll von Front-BERSERKER Schröder langsam an den Rezensenten zu nerven. Er kann, wenn es minimal melodisch werden sollte, nicht einmal in einfachen Tonfolgen den richtigen treffen. Besonders schlimm wird das bei der peinlichen Drama-Ballade 'Niemals bekommst du mein Herz' oder auch schon auf 'Ich werde leben' deutlich. Da ist 9 MM's Rock Rotten noch ein wahrer Pavarotti der Szene!
Um mal beim Vergleich, oder auf Neudeutsch "Benchmarking" zu bleiben: Im Rennen mit anderen Genre-Kollegen landen BERSERKER für mich in sämtlichen Disziplinen nicht gerade auf dem Siegertreppchen. Von der ONKELZ-Einzigartigkeit will ich fairerweise hier gar nicht anfangen. Das würde zugegebenermaßen auch mindestens 80% der Konkurrenz treffen. Aber in den anderen Disziplinen sieht es für die Härtner aus der Bundeshauptstadt ähnlich düster aus.
Die brachiale Brutalität in Sound und Text von SCHARBOCK erreichen die vier Wüteriche trotz der durchaus harten und fetten Produktion nie. Mitreißend wie die jungen Wilden der Marke FREI.WILD wird man nie. Sprachlichen Witz oder Originalität wie bei den V8 WIXXXERn sucht man vergeblich. Songs, die bei aller Härte auch im Ohr hängen bleiben, wie auf der just erschienen neuen BETONTOD-Scheibe sucht man eher vergeblich. Sämtliche Defizite könnte man ja auch durch einen gewissen raubeinigen Charme wettmachen, die Hamburger KNEIPENTERRORISTEN machen es vor. Aber auch da: Fehlanzeige.
Zum Glück ist Musik Geschmackssache und dies hier eine rein subjektive Betrachtung, aber ich hör' mir jetzt mal wieder 'Terpentin' an und dann ist wieder alles gut.
Ach ja, es ist auch meine 'Liebe zur Musik', die mich dies hier schreiben lässt…
Anspieltipps: Intro/Zu viele Menschen, Ehrlichkeit, Elf
Zum Glück ist Musik Geschmackssache und dies hier eine rein subjektive Betrachtung, aber ich hör' mir jetzt mal wieder 'Terpentin' an und dann ist wieder alles gut.
Ach ja, es ist auch meine 'Liebe zur Musik', die mich dies hier schreiben lässt…
Anspieltipps: Intro/Zu viele Menschen, Ehrlichkeit, Elf
- Note:
- 3.00
- Redakteur:
- Martin Rudolph